Nach Äußerungen über Juden: Precht gibt Honorarprofessur auf
Die Universitätsleitung teilte am Montag mit, dass der Autor und Philosoph Richard David Precht seine Honorarprofessur aufgeben werde. Die Leuphana Universität Lüneburg respektiere diese Entscheidung und dankte Precht für sein großes Engagement und seine jahrelange Arbeit.
Zuvor hatte das Studierenden-Parlament der Leuphana nach umstrittenen Aussagen von Precht ein Ende der Zusammenarbeit gefordert. Es handle sich um antisemitische Äußerungen, schrieben die Studierenden.
ZDF strich Passage
Precht hatte sich im ZDF-Podcast "Lanz und Precht" zum orthodoxen Judentum geäußert. Die Redaktion hatte nach Kritik später die entsprechende Passage in der Folge des wöchentlichen Podcasts mit Markus Lanz entfernt.
In der Episode hatte Precht gesagt, ihre Religion verbiete es orthodoxen Juden zu arbeiten: "Ein paar Sachen, wie Diamanthandel und ein paar Finanzgeschäfte ausgenommen." Jüdische Organisationen hatten dies zurückgewiesen und Precht vorgeworfen, antisemitische Verschwörungstheorien zu verbreiten.
Precht selbst bedauerte anschließend, dass eine Formulierung gefallen sei, die Anstoß erregt und zu Kritik geführt habe. Sie sei aber nicht so gemeint gewesen, wie sie verstanden wurde.
Zusammenfassung
- Der Schriftsteller Richard David Precht gibt seine Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg auf.
- Zuvor hatte das Studierenden-Parlament Aussagen von Precht als antisemitisch bezeichnet.
- Precht hatte sich im ZDF-Podcast "Lanz und Precht" zum orthodoxen Judentum geäußert.
- In der Episode hatte Precht gesagt, ihre Religion verbiete es orthodoxen Juden zu arbeiten: "Ein paar Sachen, wie Diamanthandel und ein paar Finanzgeschäfte ausgenommen."
- Jüdische Organisationen hatten dies zurückgewiesen und Precht vorgeworfen, antisemitische Verschwörungstheorien zu verbreiten.
- Precht selbst bedauerte anschließend, dass eine Formulierung gefallen sei, die Anstoß erregt und zu Kritik geführt habe.