Moskau bestätigt Schäden an Kriegsschiff in Feodossija
Das große Landungsschiff "Nowotscherkassk" sei Ziel eines ukrainischen Luftangriffs geworden, teilte das Ministerium nach Angaben der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass am Dienstag in Moskau mit. Zum Ausmaß der Schäden an dem Schiff in dem Hafen der Krim-Stadt Feodossija gab es keine Angaben.
Laut Behörden starb ein Mensch, zwei weitere wurden verletzt. Die ukrainischen Luftstreitkräfte hatten mitgeteilt, das Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte mit Marschflugkörpern zerstört zu haben. Nach Angaben aus Moskau vernichtete die russische Flugabwehr zwei ukrainische Kampfjets, die die "Nowotscherkassk" angegriffen hätten.
Die zwei abgeschossenen Flugzeuge vom Typ Suchoi Su-24 hätten zu den taktischen Fliegerstaffeln der ukrainischen Luftstreitkräfte gehört und Lenkraketen abgefeuert, teilte das Ministerium in Moskau weiter mit. Die Ukraine hatte zwar über den Einsatz der taktischen Kräfte informiert. Angaben zu einer Zerstörung der Kampfjets gab es aus Kiew aber nicht. Die Ukraine hatte immer wieder russische Kriegsschiffe bei Angriffen schwer getroffen.
Die von Russland 2014 unter Bruch des Völkerrechts einverleibte Krim ist häufiges Ziel ukrainischer Angriffe. Die Halbinsel dient als wichtiger Punkt in Russlands Krieg gegen die Ukraine - von dort aus werden Moskaus Truppen im Süden des angegriffenen Landes mit Nachschub versorgt. Aus dem Schwarzen Meer greift Russland von Kriegsschiffen aus die Ukraine mit Drohnen und Raketen an. Die Führung in Kiew hat angekündigt, die Krim von der russischen Besatzung zu befreien.
Zusammenfassung
- Das russische Verteidigungsministerium hat nach dem ukrainischen Angriff auf die von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim Schäden an seinem Kriegsschiff eingeräumt.
- Zum Ausmaß der Schäden an dem Schiff in dem Hafen der Krim-Stadt Feodossija gab es keine Angaben.
- Die ukrainischen Luftstreitkräfte hatten mitgeteilt, das Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte mit Marschflugkörpern zerstört zu haben.