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Moldau: Eskalation in Transnistrien verhindern

Die Ukraine will gemeinsam mit Moldau und der EU eine Eskalation der Situation in Transnistrien verhindern.

Damit soll die Schaffung einer weiteren russischen Frontlinie unterbunden werden. Die Ukraine werde die Souveränität und territoriale Integrität der Republik Moldau unterstützen, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba im Beisein seines dänischen Amtskollegen Jeppe Kofod am Montag in Kiew nach Angaben der staatlichen ukrainischen Agentur Ukrinform.

Kuleba ergänzte, dass "wir, offen gesagt, zu Beginn der russischen Invasion eine bessere Reaktion der Republik Moldau auf unsere Bitten um Unterstützung erwartet hätten". "Moldawien braucht keine weitere Frontlinie in Transnistrien, die Ukraine braucht diese Frontlinie nicht. Ich bin überzeugt, dass auch Europa sie nicht braucht." Deshalb werde versucht, die Situation gemeinsam unter Kontrolle zu halten, so Kuleba.

Moldau könnte nächstes Ziel sein 

Nach Angaben der britischen Zeitung "The Times", die sich auf ukrainische Militärquellen beruft, gebe es "eine Reihe von Indikatoren", die auf einen baldigen Angriff auf die Republik Moldau hindeuteten. Auf dem Flughafen von Tiraspol, der Hauptstadt der nicht anerkannten Republik Transnistrien, werde bereits eine "gewisse Aktivität" beobachtet. Die Russen könnten versuchen, ihre Truppen mit Flugzeugen und Hubschraubern von der besetzten Krim aus zu verlegen.

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ribbon Zusammenfassung
  • Die Ukraine will gemeinsam mit Moldau und der EU eine Eskalation der Situation in Transnistrien verhindern.
  • Damit soll die Schaffung einer weiteren russischen Frontlinie unterbunden werden.
  • Die Ukraine werde die Souveränität und territoriale Integrität der Republik Moldau unterstützen, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba im Beisein seines dänischen Amtskollegen Jeppe Kofod am Montag in Kiew.