AFP

Über 30.000 Palästinenser im Gaza-Krieg getötet

Im Gazastreifen sind seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der militanten Hamas-Organisation nach Angaben des örtlichen Gesundheitsministerium mehr als 30.000 Palästinenser getötet worden. Israel nennt eine niedrigere Zahl.

Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Menschen ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf 30.035 gestiegen.

70.457 Palästinenser seien zudem verletzt worden, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Demnach wurden allein in den vergangenen 24 Stunden 81 Menschen getötet und 132 weitere verletzt.

Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Laut UNO und anderen Beobachtern haben sich die Angaben der Behörde in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt.

 

Israel nennt niedrigere Zahl

Auch am Donnerstag nannte etwa der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, die Zahl von 30.000 Toten während einer Sitzung des Menschenrechtsrats.

Zuvor hatte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, die Zahl auf der Plattform X genannt. Weder Türk noch Tedros nannten die Quelle für ihre Information.

Die Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und bewaffneten Mitgliedern von Terrororganisationen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, rund "10.000 Terroristen" getötet zu haben.

ribbon Zusammenfassung
  • Seit Beginn des Gaza-Krieges wurden über 30.000 Palästinenser getötet, darunter 79 in der letzten Nacht.
  • Ausgelöst wurde der Konflikt durch Angriffe der Hamas am 7. Oktober, bei denen 1.160 Israelis starben und 250 Geiseln genommen wurden.
  • Israel plant eine Bodenoffensive und verhandelt über eine Waffenruhe sowie den Austausch von rund 130 verbliebenen Hamas-Geiseln gegen palästinensische Häftlinge.
  • Israel nennt eine niedrigere Zahl.