APA/APA/THEMENBILD/GEORG HOCHMUTH

Mit 1,4 Mio. Wahlkarten neuer Briefwahlrekord

Bei der Nationalratswahl 2024 wurde der Briefwahlrekord vom vorigen Urnengang noch einmal deutlich übertroffen. Bis Freitagmittag haben die Gemeinden laut Aussendung des Innenministeriums insgesamt 1.436.240 Wahlkarten ausgestellt. 2019 waren es etwas über eine Million, 2017 rund 889.000. Knapp 62.200 Wahlkarten wurden heuer von Auslandsösterreicherinnen und -österreichern beantragt. Der Anteil der Wahlkarten liegt diesmal bei 22,6 Prozent aller Wahlberechtigten.

Mit der Wahlkarte kann man gleich bei der persönlichen Abholung bei der Gemeinde bzw. dem Magistrat wählen, man kann sie aus dem In- oder Ausland per Post schicken, sie direkt zur Bezirkswahlbehörde bringen (lassen), am Wahlsonntag österreichweit in einem "fremden" Wahllokal abgeben (lassen) oder bei Bettlägerigkeit vor einer "fliegenden Wahlbehörde" wählen. Durch die Wahlrechtsreform 2023 wird der überwiegende Teil der Wahlkarten bereits am Wahlsonntag mitausgezählt.

Die Zahl der angeforderten Wahlkarten in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegen, von 586.759 im Jahr 2008 auf jetzt 1,4 Mio. Die Zahl der Wahlberechtigten hat sich im Vergleich dazu kaum verändert. Endgültig fix ist nun auch die Zahl der Wahlberechtigten: Mit 6.346.059 hat sich laut Aussendung des Ministeriums gegenüber der vorläufigen Zahl fast nichts mehr geändert.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei der Nationalratswahl 2024 wurde ein neuer Rekord mit 1.436.240 ausgestellten Wahlkarten aufgestellt, was 22,6 Prozent aller Wahlberechtigten entspricht.
  • Knapp 62.200 Wahlkarten wurden von Auslandsösterreicherinnen und -österreichern beantragt, was zeigt, dass die Briefwahl auch international stark genutzt wird.
  • Durch die Wahlrechtsreform 2023 werden die meisten Wahlkarten bereits am Wahlsonntag mitausgezählt, was den Wahlprozess beschleunigen soll.