Ludwig zu Waldhäusl-Aussage: "Zutiefst menschenverachtend"
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig reagiert im "Aktuell: Im Fokus"-Interview auf die Aussagen des niederösterreichischen FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl. Waldhäusl ließ Schüler:innen eines Wiener Gymnasiums am Dienstag bei "Pro und Contra" auf PULS 4 wissen, dass ohne sie "Wien noch Wien" wäre. "Das ist eine menschenverachtende Aussage, die ich zutiefst verachte", sagt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Interview. Er schätze die jungen Schüler:innen sehr, möchte diese ermuntern, positiv in die Zukunft zu blicken und lädt die Schülerinnen und Schüler daher zu sich ins Rathaus ein.
Weiters hält er die Aussage für "unglaublich dumm". Gerade Wien habe in allen Wirtschaftsbereichen einen hohen Prozentsatz an Menschen, die entweder keine österreichische Staatsbürgerschaft oder Migrationshintergrund haben. "Daher bin ich stolz, dass wir junge Menschen mit Migrationshintergrund haben, die bereit sind, in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Funktionen tätig zu sein."
"Diese Aussagen sollten politische Konsequenzen haben", fordert Ludwig weiters. Er schließt eine Koalition mit der FPÖ weiterhin aus. "Sie brauchen mich gar nicht fragen, ob ich mir eine Koalition mit der FPÖ vorstellen kann. Solche Aussagen zeigen, dass eine Koalition mit einer solchen FPÖ nicht infrage kommt," sagt Ludwig.
Zusammenfassung
- Wiens Bürgermeister Michael Ludwig verachtet die Aussagen von FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl.
- Er fordert politische Konsequenzen für den FPÖ Landesrat und schließt eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ aus.