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MFG schließt Linzer Obmann wegen Zustimmung zu Impfbus aus

Der MFG-Fraktionsobmann im Linzer Gemeinderat wurde mit sofortiger Wirkung aus seiner Partei ausgeschlossen.

Die oberösterreichische Impfgegner-Partei MFG (Menschen – Freiheit – Grundrechte) schließt Norbert Obermayr, Fraktionsobmann der Partei im Linzer Gemeinderat, mit sofortiger Wirkung aus.

Als Grund gab die Parteiführung an, dass er die Gemeinderatsfraktion am Donnerstag der Verlängerung des Einsatzes eines Impfbusses zugestimmt hatte. Obermayr habe die Entscheidung dazu entgegen der Parteilinie getroffen. Man lehne "derart aggressive Impfkampagnen" ab und entschuldige sich bei den Wählern, so Bundesgeschäftsführer Gerhard Pöttler in einer Aussendung am Freitag.

MFG-Politiker auf Intensivstation

Am Donnerstag wurde bekannt, dass ein MFG-Gemeinderat aus dem Bezirk Ried im Innkreis in Oberösterreich mit Corona auf der Intensivstation des Rieder Krankenhauses liegt. Laut "Kronen Zeitung" müssen die Ärzte im Krankenhaus Ried derzeit um das Leben eines MFG-Lokalpolitikers kämpfen. Der Bürgermeisterkandidat der impfskeptischen Partei MFG soll sogar in künstlichen Tiefschlaf versetzt worden sein. 

ribbon Zusammenfassung
  • Der MFG-Fraktionsobmann im Linzer Gemeinderat wurde mit sofortiger Wirkung aus seiner Partei ausgeschlossen.
  • Als Grund gab die Parteiführung an, dass er die Gemeinderatsfraktion am Donnerstag der Verlängerung des Einsatzes eines Impfbusses zugestimmt hatte.
  • Obermayr habe die Entscheidung dazu entgegen der Parteilinie getroffen.
  • Man lehne "derart aggressive Impfkampagnen" ab und entschuldige sich bei den Wählern, so Bundesgeschäftsführer Gerhard Pöttler in einer Aussendung am Freitag.