Mehr als 70 Priester in Spanien am Coronavirus gestorben
Allein in Spanien sind laut der katholischen Bischofskonferenz zufolge seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits rund 70 Priester im aktiven Seelsorgsdienst an Patienten mit Covid-19 gestorben. Das teilte der Generalsekretär der Spanischen Bischofskonferenz, Weihbischof Luis Argüello, laut Angaben der Schweizer Nachrichtenagentur kath.ch (Mittwoch) mit, wie Kathpress berichtete.
Unter Berufung auf derzeit aus den einzelnen Diözesen des Landes vorliegende Informationen, sagte Argüello bei einer Pressekonferenz in Madrid, die Zahl umfasse verstorbene Diözesan- und Ordenspriester, die "während der normalen Ausübung ihres Amtes" erkrankten,. Die später Verstorbenen hatten demnach in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld Kontakt zu infizierten Menschen, bevor diese in Isolation gebracht wurden oder waren als Seelsorger an Orten mit großer Ansteckungsgefahr tätig.
Nicht in die Opferzahl miteingerechnet sind die vielen älteren Priester, die während der Pandemie in Senioreneinrichtungen und Ordenshäusern an oder mit dem Covid-19-Virus gestorben sind, sowie auch die an Covid-19 verstorbenen Ordensschwestern, Diakone und Missionare.
Am stärksten betroffen ist laut den vorliegenden Daten die Erzdiözese Madrid, wo 100 Priester nach einer Infektion mit dem Coronavirus unterschiedlich schwer erkrankt sind. Seit dem 11. März sind in der Hauptstadt-Erzdiözese insgesamt 28 Priester an den Folgen der Erkrankung gestorben.
Noch höher ist die Zahl der verstorbenen Priester indes in Italien: Angaben der katholischen Tageszeitung "Avvenire" zufolge zählte man dort am Wochenende bereits 111 infolge ihres Seelsorgedienstes der Pandemie verstorbene Geistliche.
Zusammenfassung
- Allein in Spanien sind laut der katholischen Bischofskonferenz zufolge seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits rund 70 Priester im aktiven Seelsorgsdienst an Patienten mit Covid-19 gestorben.
- Das teilte der Generalsekretär der Spanischen Bischofskonferenz, Weihbischof Luis Argüello, laut Angaben der Schweizer Nachrichtenagentur kath.ch mit, wie Kathpress berichtete.