Marsch von Angehörigen der Hamas-Geiseln erreichte Jerusalem
Sie forderten von der Regierung einen sofortigen Deal zur Freilassung der Geiseln, die seit sechs Wochen im Gazastreifen festgehalten werden. "Jetzt, jetzt, jetzt", skandierten sie immer wieder. "Humanitäre Hilfe nur im Gegenzug für die Freilassung aller Geiseln", stand auf einem Banner.
Die Farbe Gelb symbolisiert die Solidarität mit den verschleppten Kindern, Frauen, Männern und alten Menschen. Zahlreiche Israelis tragen seit Wochen gelbe Bänder an ihren Handgelenken und binden sie an gut sichtbaren Orten fest.
Am 7. Oktober hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen bei Massakern und Angriffen im israelischen Grenzgebiet rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Vier wurden später freigelassen und eine befreit. Zudem wurden in Gaza die Leichen zweier israelischer Frauen geborgen. Wie viele von den anderen noch am Leben sind, ist unklar.
Zusammenfassung
- Zehntausende Teilnehmer eines Protestmarsches für die Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas haben am Samstag Jerusalem erreicht. Sie demonstrierten dort vor dem Amtssitz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Der Marsch hatte am Dienstag in der rund 70 Kilometer entfernten Küstenmetropole Tel Aviv begonnen. Viele Demonstranten hielten Schilder mit Bildern der Entführten in die Höhe.