Mann bei Protest gegen Militärs im Sudan getötet
Am Sonntag zogen erneut Tausende Demonstranten in Richtung des Präsidentenpalastes in Khartum, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein und verletzten mehrere Demonstranten.
Sudans oberster General Abdel Fattah al-Burhan hatte im Oktober den Ausnahmezustand verhängt und die Regierung abgesetzt, die nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Omar al-Bashir im April 2019 den Übergang zu demokratischen Wahlen hatte leiten sollen. Seitdem kommt es regelmäßig zu Massenprotesten, gegen die das Militär oft gewaltsam vorgeht.
Am Sonntag traf der UNO-Menschenrechtsexperte Adama Dieng in Khartum ein. Nach UNO-Angaben plant er während seines fünftägigen Besuchs in dem Land unter anderem Treffen mit Regierungsvertretern, Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen, Menschenrechtsaktivisten und Diplomaten.
Zusammenfassung
- Nach Angaben der Ärzte erhöhte sich die Zahl der Todesopfer bei den seit Oktober anhaltenden Protesten damit auf 82. Hunderte weitere wurden demnach verletzt.
- Am Sonntag zogen erneut Tausende Demonstranten in Richtung des Präsidentenpalastes in Khartum, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
- Am Sonntag traf der UNO-Menschenrechtsexperte Adama Dieng in Khartum ein.