Mahrer mobilisiert gegen Wiener Brunnenmarkt
"Fünf Stände" habe ein syrischer Standbetreiber, so der Wiener Landesparteiobmann Karl Mahrer in einem Video, das die Wiener Volkspartei auf ihrem Facebook-Kanal veröffentlichte. Die VP sieht einen Kulturkampf - der Brunnenmarkt sei einmal ein Wiener Wahrzeichen gewesen, sagt Mahrer.
Aufregung um Brunnenmarkt
PULS 24 hat Menschen am Brunnenmarkt gefragt, was ihre Meinung zu dem Mahrer-Sager ist.
Mit Kriegstrommeln untermalt die VP ihren Beitrag zu dem florierenden Marktgebiet, das neben den großen Supermarkt-Ketten alternative Einkaufsmöglichkeiten bietet. Ob Mahrer einen österreichischen Geschäftsmann ebenso anfeinden würde, wenn dieser fünf Stände in den letzten Jahren übernommen hätte, das lässt der einseitige Lokalaugenschein offen. Im Beitrag kommt nur Mahrer selbst zu Wort.
Unverständnis bei Anrainern
"Seit sieben Jahren" wohnt er hier, schreibt der Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung "Falter" auf Twitter. "Die Leute hackeln", es werde "investiert" und der Markt funktioniere. Mahrer würde hier "gegen irgendeinen Syrer hetz[en]", kommentiert der Journalist auf Twitter.
https://twitter.com/florianklenk/status/1638433186614001666
Zusammenfassung
- Der Wiener Brunnenmarkt ist ein beliebtes Marktgebiet im 16. Wiener Gemeindebezirk.
- Der ÖVP Wien passt das offenbar nicht, sie macht gegen "Syrer, Afghanen, Araber" mobil.