Wien-Wahl
NEOS: Wiederkehr wird Minister, bleibt aber Wiener Parteichef
Erst vor einer Woche wurde Christoph Wiederkehr als Spitzenkandidat der NEOS für die Wien-Wahl bestätigt. Auf Plakaten sieht man sein Gesicht bereits. Nun soll er in der neuen Dreierkoalition aber Bildungsminister werden, wie PULS 24 berichtete.
"Ich freue mich hier, dass ich einstimmig als Bildungsminister nominiert worden bin", bestätigte Wiederkehr am Freitag bei einer Pressekonferenz. Er werde die Nominierung annehmen, am Sonntag stimmen dann die Parteigremien darüber ab.
NEOS kandidieren als "Team"
Die Entscheidung hat aber Auswirkungen auf die Aufstellung der Wiener NEOS. Man werde als "Team in diese Wahl gehen", so Wiederkehr. Er selbst werde der Wiener NEOS-Parteichef bleiben und auch Koalitionsverhandlungen in Wien "mitführen", sofern es zu solchen nach der Wahl kommen werde. Er betonte, er strebe "kein Mandat im nächsten Wiener Landtag" an.
Die jetzige Klubobfrau Bettina Emmerling wird statt Wiederkehr Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Bildung. Gemeinderätin Selma Arapovic soll im Team eine "ganz wichtige" Rolle als Listenzweite haben.
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Emmerling erklärte, dass sie als Bildungsstadträtin in "sehr, sehr große Fußstapfen" treten werde und bedankte sich für die neue Herausforderung. Sie müsse noch vom Gemeinderat gewählt werden.
Video: Wiederkehr im Interview
Zusammenfassung
- In der künftigen Dreierkoalition von ÖVP, SPÖ und NEOS soll Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr Bildungsminister werden.
- Noch ist er aber der NEOS-Spitzenkandidat für die Wien-Wahl.
- Am Freitag informierte er darüber, wer ihm als Bildungsstadtrat nachfolgt.