Livestream: Ibiza-Drahtzieher erklärt, wie er Strache stürzte

Am heutigen Donnerstag, um 20.30 Uhr tritt Julian Hessenthaler, Drahtzieher des Ibiza-Videos, in der Roten Bar im Volkstheater in Wien auf. Die Veranstaltung trägt den Titel: "Einer muss zahlen". Im Gespräch mit Jean Peters, Journalist des deutschen Recherchekollektivs Correctiv, wird Hessenthaler nicht nur über die Geschehnisse rund um das Ibiza-Video sprechen, sondern auch über seine Verhaftung und seine Verurteilung. Danach hat das Publikum die Chance, Fragen zu stellen. 

Insgesamt wird der ehemalige Detektiv an drei Abenden seine Geschichte erzählen. Die Karten für alle drei Veranstaltungen sind bereits ausverkauft, trotzdem kann der heutige Abend via Livestream verfolgt werden. Ob dies auch bei den folgenden zwei Terminen der Fall sein wird, ist noch unklar. Den Link zum heutigen Livestream findet man hier.

Schwerpunktabende

Die Anti-Korruptionsinitiative "Saubere Hände" wird Hessenthaler am 4. Mai begleiten. Geplant ist eine Diskussion mit "Dossier"-Journalistin Julia Herrnböck und Martin Kreutner, dem Initiator des Anti-Korruptionsvolksbegehrens. Es soll Bilanz gezogen und ein Ausblick auf die Nationalratswahl 2024 gewagt werden. Fragen wie: "Was braucht es für faire Wahlen", "Was kann man von der Politik erwarten - und welche Lösungsansätze gibt es?" stehen im Fokus. 

Am 17. Mai, dem vierten Jahrestag des Ibiza-Videos, findet der dritte Termin statt. Zum Anlass des Tages wird Hessenthaler mit "Vertretern aus Politik, Medien und Justiz die Geschichte der Videos und ihre Konsequenzen debattieren", heißt es in der Ankündigung des Volkstheaters. Um wem es sich bei den Vertretern handelt, steht noch nicht fest. Details sollen zeitnah veröffentlicht werden. 

Strache ist die Veranstaltung "egal"

Die Person, die wohl am meisten durch das Ibiza-Video verloren hat, ist Ex-FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Ob er im Publikum sitzen oder per Livestream zuschauen wird? Dem "Kurier" sagte Strache ihm sei die Veranstaltung "egal und völlig gleichgültig". "Aber ich beobachte fasziniert, wie viel Geld in die mediale und öffentliche Litigation-PR dieses strafrechtlich verurteilten Herren fließt".