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Kirchenbeitrag steigt um 4 bis 5 Prozent

Ab 2023 wird der Kirchenbetrag um vier bis fünf Prozent erhöht. Die katholische Kirche reagiert damit auf die steigenden Kosten, verzichtet aber auf eine volle Anpassung an die Inflation.

Die derzeitige Teuerungswelle trifft auch die katholische Kirche schwer. Im Jahr 2023 werden die Kirchenbeiträge um vier bis fünf Prozent erhöht, wie die "Kleine Zeitung" in Kärnten berichtet. "Weil sämtliche Ausgaben auch für die Kirche stark steigen, ist es uns unmöglich, nicht in irgendeiner Form eine Anpassung vorzunehmen", heißt es dazu aus Kärnten.

"Missglückte Kommunikation"

Verantwortliche aus anderen Diözesen orten in dem Vorstoß jedoch eine "missglückte Kommunikation", wie der "Kurier" berichtet. Denn: Die katholische Kirche verzichtet eigentlich auf die volle Inflationsanpassung.

Der Kirchenbeitrag bemisst sich wie jedes Jahr am Gehalt, rund ein Prozent davon gehen an die Kirche. Dadurch wächst er normalerweise stets mit dem Einkommen mit.

"Heuer verzichten die Diözesen aber darauf, dies in vollem Ausmaß schlagend werden zu lassen", sagt Michael Prüller, Sprecher der Erzdiözese Wien gegenüber dem "Kurier". Die Berechnungsgrundlage orientiere sich dieses Jahr nicht an der vollen Inflationsrate, sondern "nicht einmal der halben".

Voraussichtlich kein Gewinn 

Trotz der Erhöhung des Betrags rechnet Prüller nicht mit einem Gewinn, sondern darauf auf Reserven zurückgreifen zu müssen.

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  • Ab 2023 wird der Kirchenbetrag um vier bis fünf Prozent erhöht. Die katholische Kirche reagiert damit auf die steigenden Kosten.