Kickl wird FPÖ-Chef: Erste Parteiaustritte als Reaktion
Die Übernahme des FPÖ-Vorsitzes durch Herbert Kickl wird nicht in der ganzen Partei begeistert aufgenommen. In der Steiermark - konkret in Spielberg - haben ein Gemeinderat und acht weitere Parteimitglieder die FPÖ aus Protest verlassen. "Kickl ist als Parteichef nicht tragbar und viel zu radikal", sagte der Gemeinderat Manuel Lackner zur "Kleinen Zeitung".
"Nur schimpfen und keine Lösungen bieten, das bringt nichts", führte Lackner die Corona-Linie des neuen Bundesparteichefs als "gutes Beispiel" an. Aus seiner Sicht wären der zurückgetretene Norbert Hofer oder auch der steirische Landesparteichef Mario Kunasek geeigneter gewesen. Lackner gründet jetzt eine Bürgerliste, "Wir Spielberger".
Streit um "Ungereimtheiten in der Kassa"
Bezirksparteichef Wolfgang Zanger ging auf Distanz - und sprach von "zahlreichen Ungereimtheiten in der Kassa" Spielbergs, die er von der Bezirks- und Landespartei überprüfen lassen werde. Lackner wies dies empört zurück: "Es ist eine Frechheit, so etwas in den Raum zu stellen", es sei nie etwas ohne Vorstandsbeschluss aus der Kasse genommen worden, persönlich habe er gar keinen Zugriff gehabt. Er vermutet, Zanger sei wegen der vielen Parteiaustritte "wahrscheinlich ein bisschen böse".
Zusammenfassung
- Die Übernahme des FPÖ-Vorsitzes durch Herbert Kickl wird nicht in der ganzen Partei begeistert aufgenommen.
- In der Steiermark - konkret in Spielberg - haben ein Gemeinderat und acht weitere Parteimitglieder die FPÖ aus Protest verlassen.
- "Kickl ist als Parteichef nicht tragbar und viel zu radikal", sagte der Gemeinderat Manuel Lackner zur "Kleinen Zeitung".
- "Nur schimpfen und keine Lösungen bieten, das bringt nichts", führte Lackner die Corona-Linie des neuen Bundesparteichefs als "gutes Beispiel" an.
- Aus seiner Sicht wären der zurückgetretene Norbert Hofer oder auch der steirische Landesparteichef Mario Kunasek geeigneter gewesen. Lackner gründet jetzt eine Bürgerliste, "Wir Spielberger".
- Bezirksparteichef Wolfgang Zanger ging auf Distanz - und sprach von "zahlreichen Ungereimtheiten in der Kassa" Spielbergs, die er von der Bezirks- und Landespartei überprüfen lassen werde.