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Kalte Progression: Landau fordert Mittel für Geringverdiener

In der Debatte um das variable Drittel der kalten Progression hat sich Caritas-Präsident Michael Landau am Sonntag dafür ausgesprochen, mit dem Geld Bezieher geringer Einkommen und Pensionen entlasten. Diese seien "am stärksten von der Teuerung betroffen", schrieb Landau auf der Plattform "X" (früher Twitter). "Die Verantwortlichen der Republik sollten wenigstens das verbliebene Drittel sozial und gestalterisch nutzen."

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr hatte zuvor gemeint, man könnte die kalte Progression auch "gleichmäßig über alle Steuerstufen ausgleichen", "das ist kein Instrument der Umverteilung". Arbeiterkammer und Gewerkschaftsbund hatten am Samstag gefordert, das variable Drittel der Gelder für eine Entlastung von Familien und unteren Einkommen zu verwenden.

Die "kalte Progression" als schleichende Steuererhöhung im Bereich der Lohn- und Einkommensteuer wurde mit 2023 abgeschafft. Nunmehr werden die Steuerstufen jedes Jahr an die jeweilige Teuerung angepasst - allerdings nur zu zwei Drittel. Was die Regierung mit den übrig gebliebenen Mehreinnahmen macht, bleibt ihr überlassen. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) will bis Herbst eine Lösung mit den Grünen präsentieren, wie das variable Drittel verteilt wird.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Debatte um das variable Drittel der kalten Progression hat sich Caritas-Präsident Michael Landau am Sonntag dafür ausgesprochen, mit dem Geld Bezieher geringer Einkommen und Pensionen entlasten.
  • Diese seien "am stärksten von der Teuerung betroffen", schrieb Landau auf der Plattform "X".
  • "Die Verantwortlichen der Republik sollten wenigstens das verbliebene Drittel sozial und gestalterisch nutzen."