Journalistin nach Raketenangriffen auf Israel: "Innerhalb von ein paar Sekunden muss man im Bunker sein"
Die Wirtschaftsjournalistin Yvette Schwerdt vom Nahost-Thinkthank "Mena Watch" sagt im PULS 24 Interview, dass sie von den Raketenangriffen auf Tel Aviv in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch überrascht wurde. Sie sei mit Freunden zum Abendessen aus gewesen als der erste Alarm ertönte. Danach hätten sie gleich einen Bunker gefunden und ausgeharrt.
Den Alarm würden alle auf ihr Handy bekommen. Danach sei die Bevölkerung dazu angewiesen, schnellstmöglich einen Bunker aufzusuchen und dort 10 Minuten zu bleiben. Es gebe aber keine Entwarnung. In der letzten Nacht sei, direkt nach dem sie den Bunker verlassen hatten, der nächste Alarm ertönt. Im Interview mit PULS 24 Anchor René Ach gibt sie zu Bedenken, "wie das für Kinder oder ältere Leute ist". Für sie sei die Situation "schon sehr schwierig", sagt Schwerdt. Der gestrige Angriff habe auch gezeigt, wie dramatisch es ausgehen könne, trotz des israelischen Abwehrsystems Iron Dome.
In der Bevölkerung macht die Journalistin weniger Angst als "große Enttäuschung" aus. Das ganze Land habe aufgeatmet, nachdem sich die Corona-Situation entspannt hatte. Nun müsse das "Leben wieder schlagartig runtergefahren" werden. Viele Schulen seien wieder geschlossen worden und anstatt eines Aufbruchs gebe es einen Einbruch, beschreibt Schwerdt die derzeitige Situation.
Zusammenfassung
- Die Wirtschaftsjournalistin Yvette Schwerdt vom Nahost-Thinkthank "Mena Watch" sagt im PULS 24 Interview, dass sie von den Raketenangriffen auf Tel Aviv in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch überrascht wurde.
- Sie sei mit Freunden zum Abendessen aus gewesen als der erste Alarm ertönte. Danach hätten sie gleich einen Bunker gefunden und ausgeharrt.
- Im Interview mit PULS 24 Anchor René Ach gibt sie zu Bedenken, "wie das für Kinder oder ältere Leute ist". Für sie sei die Situation "schon sehr schwierig", sagt Schwerdt.
- In der Bevölkerung macht die Journalistin weniger Angst als "große Enttäuschung" aus.
- Das ganze Land habe aufgeatmet nachdem sich die Corona-Situation entspannt hatte. Nun müsse das "Leben wieder schlagartig runtergefahren" werden.