Israel bereitet entscheidende Offensive gegen Hisbollah vor
Bei den seit Monaten andauernden Gefechten habe die Armee bereits "tausende" Ziele entlang der Grenze zwischen Israel und dem Libanon "zerstört". Der Befehlshaber für die Truppen im Norden Israels sagte zudem, die Armee habe im Libanon bisher "mehr als 500 Terroristen eliminiert", die meisten gehörten demnach der mit dem Iran verbündeten Hisbollah an.
Einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurden bei den in Folge des Israel-Gaza Krieges ausgebrochenen Kämpfen zwischen der islamistischen libanesischen Miliz und Israel mindestens 523 Menschen im Libanon getötet. Darunter sind 342 Hisbollah-Kämpfer, aber auch 104 Zivilisten. In Nordisrael wurden laut Armee mindestens 18 Soldaten und 13 Zivilisten getötet. Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze mussten vor den Kämpfen fliehen.
Es wird befürchtet, dass sich die Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah verschärfen und sich der Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen weiter auf den Libanon ausweiten könnte. Die mit der Hamas verbündete Hisbollah greift Israel nahezu täglich vom Libanon aus an, seit der Krieg im Gazastreifen infolge des beispiellosen Großangriffs von Kämpfern der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober ausgebrochen war. Israel reagiert auf die Angriffe seinerseits mit Attacken auf das Nachbarland Libanon.
Zusammenfassung
- Die israelische Armee bereitet eine entscheidende Offensive gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Generalmajor Ori Gordin erklärte, die Truppen seien bereit für den Übergang zur Offensive.
- Bei den seit Monaten andauernden Gefechten wurden im Libanon mindestens 523 Menschen getötet, darunter 342 Hisbollah-Kämpfer und 104 Zivilisten. In Nordisrael starben mindestens 18 Soldaten und 13 Zivilisten.
- Es wird befürchtet, dass sich die Gefechte weiter verschärfen und der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen sich auf den Libanon ausweiten könnte. Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze sind bereits geflohen.