Metzger: "Große Peinlichkeit" der SPÖ-Parlamentarier bei Selenskyj-Rede
Bei WildUmstritten diskutieren am Donnerstag PULS 24 Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner, "Krone"-Journalistin Ida Metzger und der Gastronom Sepp Schellhorn. Dabei geht es vor allem um ein Thema: die SPÖ. Nach der Salzburg-Wahl am 23. April wird es in der Partei eine Mitgliederbefragung geben. Drei Kandidat:innen sind aktuell bekannt: die amtierende Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler und der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Rendi-Wagners Alleinstellungsmerkmal sei, dass sie eine Frau ist, so Metzger. Ihr persönlich sei das wichtig, so Metzger, aber ob es insgesamt ausreichen würde, um sich an der SPÖ-Spitze zu halten, sei fraglich. Selbst die SPÖ-Frauen würden nicht geeint hinter Rendi-Wagner stehen. Sie hätte die SPÖ "im Chaos übernommen", so Kaltenbrunner. Für den Wechsel an der Parteispitze und den Parteitag nach der Salzburg-Wahl würden die Zeichen auch weiterhin auf Chaos stehen.
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Social Media als "kleine Peinlichkeit"
Abseits der Führungsdebatte macht die SPÖ auch mit kryptischen "Schnitzel"-Sujets in den sozialen Medien auf sich aufmerksam. Schellhorn denkt, dass die SPÖ damit von ihrem eigentlichen Problem ablenken will: der Spitzendebatte. Doskozils und Bablers inhaltliche Linien seien klar - im Gegensatz zu denen von Rendi-Wagner.
Ähnlich sieht das PULS 24 Chefredakteur Kaltenbrunner, seit Jahren würde die SPÖ es nicht schaffen, einen Gegenpol zu den immer weiter nach rechts rückenden anderen Parteien darzustellen. Schellhorn und Kaltenbrunner sind sich einig: nur gegen "Schwarz-Blau" zu sein, reiche nicht als Position für eine Partei.
"Sympathischer Vorwahlkampf"
Aktuell würde es für alle darum gehen, die SPÖ-Mitglieder zu überzeugen. Mit einem "sympathischen" US-Vorwahlkampf vergleicht Metzger den internen Wahlkampf der Sozialdemokraten.
Parlamentarier als "große Peinlichkeit"
Im Newsroom LIVE kritisierte der ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynet zuvor, die FPÖ, aber auch die SPÖ hart. In der Vorwoche sprach der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, vor dem österreichischen Parlament auf Einladung des Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka. Aus Protest hatten die Abgeordneten der FPÖ das Parlament während der Rede verlassen, auch die SPÖ hatte durch leere Plätze auf sich aufmerksam gemacht. Österreich war neben Ungarn und Rumänien eines der letzten Länder der EU, in dem Selenskyj noch nicht vor dem Parlament gesprochen hatte.
"Ich wünsche mir, dass solche Ausrutscher nicht mehr vorkommen", erklärte Khymynet im Newsroom LIVE.
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"Das, was vorherige Woche im Parlament passiert ist, ist die große Peinlichkeit" der SPÖ, so auch Ida Metzger. Die unglücklichen Sujets in den sozialen Medien seien verglichen damit die "kleine Peinlichkeit". Warum Rendi-Wagner es nicht geschafft habe, ihre Fraktion zur Anwesenheit zu motivieren, ist für die Journalistin vollkommen unklar. Es sei eine "fadenscheinige Ausrede", dass die SPÖ nicht gut mit Sobotka sei, und deshalb den Termin nicht wahrgenommen hätte.
Mit dieser "Peinlichkeit" war die SPÖ jedoch nicht alleine - auch die Mitglieder der Bundesregierung waren nur zu einem Drittel vertreten, merkt Schellhorn an.
Zusammenfassung
- Die Diskutierenden bei WildUmstritten sind sich einig: Die SPÖ ist kopflos, es fehlen die Inhalte.
- Daneben gebe noch große und kleine Peinlichkeiten.