Saurugg: Blackout "nicht auf die leichte Schulter nehmen"
"Es ist wichtig, dass wir diese Dinge üben", erklärt er. In Unternehmen und größeren Institutionen könne man dadurch könne man dadurch Schwachstellen erkennen.
Saurugg warnt davor, die Gefahr von Blackouts "auf die leichte Schule zu nehmen". Es gebe viele Unsicherheiten in der österreichischen und auch europäischen Energie-Versorgung. Der größte Faktor sei dabei das Wetter. "Bleibt es so mild wie bisher, haben wir Glück", so Saurugg. Sollten wir eine Kältewelle wie in den Jahren 2012 oder 2017 erleben, würde die "Gas- und Stromversorgung massiv unter Druck geraten."
Vorräte für zwei Wochen
Bei der Vorsorge auf Blackouts gehe es nicht um die Frage, wie knapp wir an einem solchen Energieproblem stehen, sondern ob die Gesellschaft grundsätzlich darauf vorbereitet sei. Das betreffe insbesondere die Eigenversorgungsfähigkeit des Einzelnen mit Lebensmittel, Wasser und Medikamenten. Saurugg rät dazu, Vorräte für zwei Wochen anzuschaffen: "Es geht darum, einen Puffer zu schaffen."
Blackouts würden viele "Einzelprobleme" mit sich bringen, die man im Alltag normalerweise nicht wahrnehme. Das inkludiere beispielsweise unterbrochene Kühlketten in Supermärkten.
Überlastete Netze
In Österreich und Europa gäbe es immer häufiger Probleme mit überlasteten Netzen. Dadurch steige auch die Zahl der Eingriffe und damit die Gefahr, "dass etwas nicht funktioniert wir geplant."
Die Pandemie habe die Gesellschaft "vollkommen unvorbereitet" getroffen. Es gelte sicherzustellen, dass bei einem Blackout nicht das Gleiche passiere. "Die Politik wird natürlich nicht Klartext sprechen bis es nicht mehr anders geht", so Saurugg. "Daher sind wir einzelnen gefordert."
Zusammenfassung
- Der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge Herbert Saurugg warnt davor Blackouts zu unterschätzen.
- Er rät Einzelpersonen dazu, Vorräte für zwei Wochen anzuschaffen.