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Konferenz soll Minenräumung in der Ukraine voranbringen

Große Landstriche der Ukraine sind mit Hunderttausenden Minen, Streumunition und Blindgängern belastet. Bei einer internationalen Konferenz am Donnerstag und Freitag in Lausanne in der Schweiz geht es darum, wie die Minenräumung mit dem sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbau verzahnt werden kann. Die Ukraine wehrt seit Februar 2022 eine russische Invasion ab.

Unter anderem beraten Vertreter aus mehr als 50 Ländern sowie internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft über neue Methoden für schnellere Untersuchungen potenziell verseuchter Gebiete und neue Finanzierungsmodelle. Das UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) schlägt etwa Anleihen der ukrainischen Regierung vor, die Minenräumung mit der Einführung nachhaltiger Agrarpraktiken koppeln. Erlöse aus der Anleihe könnten unter anderem wieder in die Minenräumung fließen.

Die Kosten für die vollständige Räumung schätzte die Ukraine schon im vergangenen Jahr auf rund 34 Milliarden Euro.

ribbon Zusammenfassung
  • Große Landstriche der Ukraine sind mit Minen verseucht, was die wirtschaftliche und soziale Erholung behindert. Eine Konferenz in Lausanne mit Vertretern aus über 50 Ländern soll die Minenräumung vorantreiben.
  • Das UN-Entwicklungsprogramm schlägt vor, Anleihen der ukrainischen Regierung zu nutzen, um die Minenräumung mit nachhaltiger Landwirtschaft zu koppeln. Die Erlöse könnten in die Räumung reinvestiert werden.
  • Die Ukraine schätzt die Kosten für die vollständige Minenräumung auf rund 34 Milliarden Euro. Die Konferenz diskutiert neue Methoden und Finanzierungsmodelle zur Bewältigung dieser Herausforderung.