Heer prüft Teilverlegung von vier Eurofightern
Hörsching wäre als Militärflughafen kein Problem, erklärte Bauer den SN: "Dies wäre einfach umsetzbar, so die Entscheidung in diese Richtung geht." In Klagenfurt werde die Lage gerade beurteilt. Erste Gespräche mit dem Flughafen Klagenfurt sollen dem Vernehmen nach bereits im November 2024 erfolgt sein.
Geht es nach den Plänen, sollen zumindest vier Kampfflugzeuge an einen anderen Standort verlegt werden, um die Rund-um-die-Uhr-Überwachung des heimischen Luftraums zu garantieren. Dies war im vergangenen November von Freitagmittag bis Montag vom Stützpunkt in Zeltweg aus nicht möglich, weil die Abfangjäger wegen Fluglotsenmangels am Boden bleiben mussten.
Künftig sollen die Hälfte des Monats die Kampfjets vom Stützpunkt in Zeltweg ihre Einsatzbereitschaft versehen, die andere Hälfte des Monats vier der Abfangjäger (zwei für den aktiven Betrieb, zwei in Reserve) von einem anderen Flughafen aus. Ausbildung und Wartung würden weiter zentral von Zeltweg aus erfolgen.
Für Klagenfurt spreche auch, dass viele Heeresangehörige, die in Zeltweg tätig sind, im Kärntner Raum verwurzelt sind. Somit würde man eine "sozial verträgliche Lösung" schaffen, hieß es. Ebenso befindet sich am Flughafenareal bereits ein Hangar des Heeres. Ein kleiner Anteil an Infrastruktur wäre also vorhanden. Ein weiterer temporärer Hangar könnte errichtet werden.
Zusammenfassung
- Das österreichische Bundesheer erwägt die Verlegung von vier Eurofightern, um den Luftraum besser zu schützen, nachdem dieser im November wegen Personalmangels ungeschützt war.
- Die möglichen neuen Standorte sind Hörsching bei Linz und Klagenfurt, wobei Hörsching als Militärflughafen eine einfache Umsetzung ermöglichen würde.
- Zukünftig sollen die Eurofighter abwechselnd von Zeltweg und einem neuen Standort operieren, um die Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Luftraums zu gewährleisten.