APA/APA/AFP/MENAHEM KAHANA

Hamas lehnt Verlängerung erster Phase der Gaza-Waffenruhe ab

02. März 2025 · Lesedauer 1 min

Die radikal-islamische Hamas will der von Israel geforderten Verlängerung der ersten Phase des Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen nicht zustimmen. Im Gespräch mit dem katarischen Fernsehsender Al-Jazeera sagte der ranghohe Hamas-Funktionär Mahmoud Mardawi, die Hamas werde die verbleibenden israelischen Geiseln nur unter den Bedingungen der bereits vereinbarten stufenweisen Vereinbarung freilassen.

Nach dem Auslaufen einer Waffenruhe im Gazastreifen setzte Israel die Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet aus. Die israelische Regierung drohte der Hamas am Sonntag außerdem mit weiteren "Konsequenzen", sollte die radikalislamische Palästinenserorganisation einem Vorschlag der USA zur Verlängerung der Waffenruhe nicht zustimmen. Nach palästinensischen Angaben wurden bei israelischen Angriffen mehrere Menschen getötet. Die UNO, Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien verurteilten den vorläufigen Stopp der Hilfslieferungen.

Am Samstag war die erste Phase der am 19. Jänner in Kraft getretenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ausgelaufen. Während dieser Phase hatte die Hamas 25 israelische Geiseln lebend freigelassen und acht tote Geiseln an Israel übergeben. Eigentlich sollten noch in der ersten Phase der Waffenruhe Verhandlungen über eine Fortsetzung geführt werden, welche die Freilassung aller verbliebenen Geiseln ermöglichen und den Weg für ein dauerhaftes Ende des Krieges ebnen soll.

Zusammenfassung
  • Die Hamas hat einer Verlängerung der Waffenruhe im Gazastreifen, die Israel fordert, nicht zugestimmt, und betont, Geiseln nur unter den bereits vereinbarten Bedingungen freizulassen.
  • Nach dem Ende der ersten Phase der Waffenruhe, die am 19. Januar begann, hat Israel die Hilfslieferungen in den Gazastreifen gestoppt und droht der Hamas mit Konsequenzen.
  • Während der Waffenruhe wurden 25 lebende und acht tote Geiseln übergeben, doch Verhandlungen über eine Fortsetzung zur Freilassung aller Geiseln stehen noch aus.