Rückschlag für Ukraine
Russland meldet große Geländegewinne in Kursk
Die Ukraine hatte im vergangenen Sommer eine Offensive in die grenznahe russische Region Kursk gestartet. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen aber, große Teile der anfangs von der Ukraine besetzten Gebiete wieder unter seine Kontrolle zu bringen.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte Moskau in Kursk Fortschritte gemeldet, während die Ukraine ankündigte, ihre Streitkräfte in der Region zu "verstärken".
Massiver Drohnenangriff auf Moskau
Unterdessen ist die russische Hauptstadt Moskau nach Behördenangaben Ziel "massiver" ukrainischer Luftangriffe geworden. Mindestens zwei Menschen seien dabei getötet worden, erklärte der Gouverneur der Region Moskau, Andrej Worobjow, am Dienstag. Zudem gebe es drei Verletzte. Es handelt sich um den größten ukrainischen Luftangriff auf russisches Territorium seit Kriegsbeginn im Februar 2022.
Ukrainische Angriffe auf das hunderte Kilometer von der Grenze entfernte Moskau sind seit Beginn der russischen Offensive vor drei Jahren selten. Am Moskauer Flughafen Wnukowo wurde wegen der Drohnenangriffe der Flugverkehr unterbrochen. Auf den Flughäfen Domodedowo, Schukowski und Scheremetjewo gab es nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde "vorübergehende Einschränkungen".
Video: Drei Jahre Krieg in der Ukraine
Zusammenfassung
- Russland hat in der Region Kursk mehr als 100 Quadratkilometer von der Ukraine zurückerobert und zwölf Ortschaften 'befreit', wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte.
- Die Ukraine plant, ihre Streitkräfte in der Region zu verstärken, nachdem sie im Sommer eine Offensive in Kursk gestartet hatte.
- Unterdessen ist die russische Hauptstadt Moskau nach Behördenangaben Ziel "massiver" ukrainischer Luftangriffe geworden.