Leichenfund in Deutschland: Vermisste Neunjährige tot
Seit dem 3. Juni war das neunjährige Mädchen aus dem sächsischen Döbeln vermisst. Bereits am Dienstag fand die Polizei auf der Suche nach dem Kind eine Leiche in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen.
Gefundene Leiche ist vermisstes Mädchen
Nun die traurige Gewissheit: Bei der gefundenen Leiche handelt es sich tatsächlich um die seit Tagen vermisste Valeriia, wie die Polizei bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt gab.
Polizei ermittelt wegen Tötungsdelikts
Der Todeszeitpunkt könne noch nicht eindeutig festgestellt werden.
Laut der Polizei wurde das Mädchen Opfer eines Verbrechens. Es wird wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. Hinweise auf ein Sexualdelikt gebe es nicht. Der Fokus liege nun darauf, den oder die Täter zu ermitteln, so der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf.
Die Ermittlungen würden sich auf momentan auf den "sozialen Nahbereich der Familie" konzentrieren, erklärte Ingrid Burghart, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Derzeit gebe es keine Tatverdächtigen und keine Festnahmen.
400 Kräfte im Einsatz
Insgesamt seien am Dienstag mehr als 400 Einsatzkräfte der Polizei aus Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz gewesen, um nach Valeriia zu suchen. In den vergangenen Tagen waren die Beamten immer wieder zu Einsätzen ausgerückt, unter anderem wurde der Fluss Mulde durchkämmt sowie Anrainerinnen und Anrainer befragt.
Zudem hatten sich in der rund 24.000 Einwohner zählenden Stadt private Suchtrupps gebildet. Bisher fehlte jedoch von dem Mädchen jede Spur.
Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter seit 2022 in Deutschland. Das Kind war zuletzt am 3. Juni gesehen worden, als es sich auf den Weg zur Schule machte. Dort war es nie angekommen.
Zusammenfassung
- Das in Deutschland vermisste neunjährige Mädchen ist tot.
- Die Polizei fand am Dienstag ihre Leiche in Sachsen.
- Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus.