Gratis Coronatests nach Öffnung für Brunner obsolet
"Die Bundesregierung hat beschlossen, mit Anfang März wirklich ganz aufzumachen", so der Finanzminister: "Und deswegen glaube ich schon, dass man das intensiv diskutieren darf. Auch dass diese Gratis-Tests der Vergangenheit angehören."
Tags zuvor hatte bereits Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) von einem "Paradigmenwechsel" bei der Teststrategie gesprochen. "Symptomfreie, geboosterte Menschen regelmäßig zu testen macht wenig Sinn und kostet viel Geld." Man werde auf Basis von Experten-Einschätzungen in diesem Bereich "nachschärfen", kündigte er an, ohne ein Datum zu nennen. Bis 31. März bleibe das Testen aber jedenfalls aufrecht und auch gratis. Mückstein hielt aber fest, dass Tests von symptomatischen Patienten bzw. behördliche Tests jedenfalls gratis bleiben werden. Diese benötige man, um die epidemiologische Lage zu bewerten. Daneben werde es Tests geben, die etwas kosten, so Mückstein: "Ich glaube aber nicht, dass wir hier unterscheiden werden zwischen Geimpften und Ungeimpften bei den Testkosten."
Anders lautet der Vorschlag des Chefs des Dachverbands der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, der zwischen Geimpften und Ungeimpften unterscheiden will. Von ersteren könnte man einen Kostenbeitrag in Höhe der Rezeptgebühr (derzeit 6,65 Euro) verlangen, Ungeimpfte sollen die vollen Kosten der Tests tragen, die bei rund 50 Euro liegen.
Zusammenfassung
- Bis zum 31. März bleiben die Corona-Tests für die breite Bevölkerung gratis.
- Bisher hätten die Tests nämlich 2,6 Mrd. Euro an Steuergeldern gekostet.
- "Symptomfreie, geboosterte Menschen regelmäßig zu testen macht wenig Sinn und kostet viel Geld."
- Von ersteren könnte man einen Kostenbeitrag in Höhe der Rezeptgebühr verlangen, Ungeimpfte sollen die vollen Kosten der Tests tragen, die bei rund 50 Euro liegen.