Geldspenden für Ukraine vordringlich
Erfreut zeigt man sich seitens Ressortchef Gerald Karner und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl über das Engagement vieler. Die Hilfe solle aber möglichst koordiniert stattfinden. Am wirkungsvollsten wäre dies durch finanzielle Unterstützung, etwa über die Initiative "Nachbar in Not" oder im Wege anerkannter Hilfsorganisationen.
Von selbst gesammelten Sachspenden und dem selbstständigen Transport in Krisengebiete wird aufgrund der unterschiedlichen Qualität und der unübersichtlichen Lage vor Ort klar abgeraten. Verwiesen wird auf die Reisewarnung für die Ukraine, die einzuhalten sei. Bei den Sachspenden wird gebeten, sich am tatsächlichen Bedarf zu orientieren.
Von Gemeinden angebotene Hilfsgüter können grundsätzlich nur einbezogen werden, wenn sie in einem neuwertigen oder einwandfreien Zustand und nicht verderblich sind, den Anforderungen entsprechen, in entsprechenden Mengen vorliegen, sortiert und transportfähig verpackt sind. Auch sollte ein Transport zu einem Übergabepunkt möglich sein.
Zur Vereinfachung der Abwicklung wird vorgeschlagen, dass die Landeswarnzentralen die geforderten Güter auch direkt an die Gemeinden kommunizieren und länderweise gebündelte Hilfsangebote an das Innenministerium übermitteln.
Zusammenfassung
- Innenministerium und Gemeinden empfehlen Hilfsbereiten, sich auf Geldspenden zu konzentrieren.
- Dringend abgeraten wird in einem gemeinsamen Schreiben davon, Sachspenden direkt in die Kriegsregion in der Ukraine zu bringen.
- Für eine bessere Koordinierung der Hilfen wurde auf der Homepage des Innenministeriums ein separater Bereich eingerichtet, auf dem Gemeinden dringend benötigte Güter einsehen können.