Gastronom über Teuerung: Gansl müsste 35 Euro kosten
Die Energiekrise trifft die Gastronomie hart. Der Betreiber des Restaurant Stuwer, Roland Soyka, musste bereits Personal entlassen - die Kosten seien nicht mehr zu bezahlen gewesen. Zwischen April und September 2021 habe er rund 7.000 Euro für Energie bezahlt, dieses Jahr seien es im selben Zeitraum um die 33.000 Euro gewesen. "Es ist eine lähmende Situation", erklärt er.
Um die Preissteigerungen abzufedern müsste er dieses Jahr 35 Euro für ein Gansl verlangen, letztes Jahr seien es noch 21 Euro gewesen. "Das ist nicht bezahlbar für den Gast", so Soyka.
"Riesen Kündigungswelle"
Ohne Unterstützung durch die Regierung werde die österreichische Gastronomie bald eine "Riesenkündigungswelle" erleben. Für viele Gastro-Betriebe rentiere es sich schlichtweg nicht über den Winter zu öffnen. "Wir steuern auf sehr viele Insolvenzen zu", meint Soyka.
Um das Schlimmste abzufedern, wünscht er sich von der Regierung eine Senkung der Mehrwertsteuer auf fünf Prozent: "Dann wären ein paar Tausender Schnellhilfen für die Gastronomen da."
Energiekrise: Wirte stehen vor dem Aus
Zusammenfassung
- Der Restaurant-Besitzer Roland Soyka prognostiziert das Aus für viele Gastronomiebetriebe.
- Letztes Jahr habe ein Gansl noch 21 Euro gekostet. Dieses Jahr müsste er 35 Euro verlangen, um die Preissteigerungen abzufedern.
- Für viele Betriebe werde es sich diesen Winter nicht lohnen aufzusperren, so Soyka. "Wir steuern auf viele Insolvenzen zu."