14 Leichen an Straßenrand in Mexiko entdeckt
Im nordmexikanischen Bundesstaat Zacatecas haben die Behörden 14 am Straßenrand abgelegte Leichen entdeckt. Bei vier der Toten handle es sich um als vermisst gemeldete Menschen aus der rund 150 Kilometer vom Fundort entfernten Stadt Juan Aldama, sagte Staatsanwalt Francisco Murillo am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten.
Der Bundesstaat Zacatecas liegt auf einer der Hauptrouten für den illegalen Drogenhandel in Mexiko. In örtlichen Medien waren Fotos der Leichen am Straßenrand zu sehen. Die Toten waren in Laken gewickelt und mit Klebeband zusammengeschnürt.
In Zacatecas bekämpfen sich nach Einschätzung von Experten mindestens drei große Drogenbanden, darunter die Kartelle Sinaloa und Jalisco Nueva Generación. Erst am Mittwoch hatte es bei Gefechten zwischen verschiedenen Banden, die mit dem Sinalao-Kartell verfeindet sind, 16 Tote gegeben.
Seit 2006 ist die mexikanische Armee für die Bekämpfung der Drogenkartelle in dem lateinamerikanischen Land zuständig. Seitdem wurden nach offiziellen Angaben mehr als 290.000 Menschen getötet.
Im vergangenen Jahr erreichte die Gewalt in Mexiko einen traurigen Rekord: Mehr als 34.500 Morde wurden verzeichnet - so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1997. Auch die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben die Gewalt in Mexiko bisher nicht gebremst. Im Gegenteil: Mit 3.000 Morden war der März dieses Jahres der blutigste Monat seit dem Amtsantritt von Präsident Andres Manuel López Obrador.
Zusammenfassung
- Im nordmexikanischen Bundesstaat Zacatecas haben die Behörden 14 am Straßenrand abgelegte Leichen entdeckt.
- Der Bundesstaat Zacatecas liegt auf einer der Hauptrouten für den illegalen Drogenhandel in Mexiko.
- In örtlichen Medien waren Fotos der Leichen am Straßenrand zu sehen.
- Im vergangenen Jahr erreichte die Gewalt in Mexiko einen traurigen Rekord: Mehr als 34.500 Morde wurden verzeichnet - so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1997.