APA/EXPA/ JOHANN GRODER

G7-Gipfel: Tiroler Polizei spricht von "entspanntem Einsatz"

Nach dem Start des Gipfels der sieben wichtigsten Industrienationen der Welt (G7) im oberbayerischen Schloss Elmau am Sonntag ist die Lage laut Tiroler Polizei "sehr ruhig".

Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Manfred Dummer, sprach gegenüber der APA von einem "entspannten Einsatz". Auch verkehrsmäßig habe man soweit "alles im Griff". Rund 500 Tiroler Beamtinnen und Beamten seien im Dienst oder in Bereitschaft.

Sie führen Personenkontrollen, Aufklärungs-und Sicherheitsstreifen im alpinen Gelände sowie Verkehrsumleitungen durch. Die meisten Autofahrer seien gut informiert, hielt Dummer fest. Nur vereinzelt würden Lenker ohne Berechtigung an der deutschen Grenze aufgehalten und zurückgeschickt. Die Umfahrung über die Autobahn A12 in Richtung Kufstein funktioniere einwandfrei.

In Sachen alpiner Streifgänge stünden die Bezirke Reutte, Innsbruck-Land, die Stadt Innsbruck und vor allem das nahe gelegene Seefelder Plateau im Fokus, informierte der Polizeisprecher. Wanderrouten und Radwege würden kontrolliert. Jene, die vom 26. bis zum 28. Juni im Wettersteingebirge unterwegs sind, sollten im Falle einer Kontrolle einen Ausweis mit sich führen, riet Dummer.

In Tirol bisher keine Proteste

Fast schon traditionell werden G7-Gipfel von Protesten begleitet. In Garmisch seien am Sonntag rund 400 Gipfelgegner zu einer Demonstration zusammengekommen, teilte Dummer mit. In Tirol sei es bisher zu keinen Protesten gekommen, es wurden auch keine angekündigt. Am Samstag wurden vier Teilnehmer bei einem Protest in München festgehalten. Ihnen wurde nach Attacken auf Polizisten gefährliche Körperverletzung vorgehalten, ein Richter sollte im Sonntag über die Haft entscheiden. Laut Polizei beteiligten sich 4.000 Menschen an der Demonstration in der bayerischen Hauptstadt - weniger war als im Vorfeld erwartet. Die Münchner Polizei hatte 3.000 Beamte aufgeboten.

20.000 Kräfte im Einsatz

Insgesamt sind 20.000 Einsatzkräfte aus ganz Deutschland bei dem G7-Gipfel am Wochenende im Einsatz. Rund 80 Spezialkräfte aus Österreich unterstützen die deutsche Polizei. Umfang und Ausmaß des diesjährigen Gipfels sind jedoch bei weitem nicht mit dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau im Jahr 2015 vergleichbar. Damals wurden 1.800 Polizisten allein im Bundesland Tirol eingesetzt - vor allem, weil kurz darauf die Bilderberg-Konferenz in Telfs (Bezirk Innsbruck-Land) stattfand.

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ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Start des G7-Gipfels im oberbayerischen Schloss Elmau am Sonntag ist die Lage laut Tiroler Polizei "sehr ruhig".
  • Der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Manfred Dummer, sprach gegenüber der APA von einem "entspannten Einsatz".
  • Auch verkehrsmäßig habe man soweit "alles im Griff".
  • Rund 500 Tiroler Beamtinnen und Beamten seien im Dienst oder in Bereitschaft.