FPÖ-Politiker nach Alko-Crash: "Saudummer Fehler"
"Es war absolut ein riesen Fehler und ich schäme mich wirklich sehr dafür", sagte der FPÖ-Politiker, der im Gemeinderat in Hollabrunn und im Landtag in Niederösterreich sitzt, im Gespräch mit der "NÖN".
Aber was ist passiert? Am Freitagabend fuhr Sommer nach einer privaten Feier mit dem Auto nach Hause. "Ich habe mich gut gefühlt und noch gedacht, dass ich gar nicht so viel getrunken habe", sagte er.
Auf der Felge weitergefahren
Doch während der Fahrt sei es ihm immer schlechter gegangen. Er krachte rechts gegen einen Randstein, ein Reifen ging dabei verloren, wie die Zeitung schrieb. Er fuhr allerdings einfach auf der Felge weiter.
"Meine Wiener Wohnung ist in der Nähe der Nordbrücke. So blöd es klingt, ich habe mir gedacht: Die paar hundert Meter bring ich das Auto auch noch heim", so Sommer.
Doch dann bremste ein Auto vor ihm und es kam auf der Wiener Nordbrücke zur Kollision. "Zum Glück", wie Sommer sagt, sei nichts weiter als ein Blechschaden passiert. Die Polizei stellte dann seinen Alkoholpegel fest. Die kolportierten zwei Promille stimmen, wie er der "NÖN" bestätigte.
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Rückhalt aus der Partei
Wie lange er seinen Schein nun los ist, entscheiden die Behörden. Einen Grund für einen Rücktritt sieht er darin aber nicht: "Es war ein saudummer Fehler. Aber Politik ist meine Berufung, ich will weiter für die Menschen im Bezirk und in Niederösterreich arbeiten".
Rückhalt kommt auch aus seiner Partei. "Wegen eines Fehltritts werden wir sicher nicht einen unserer besten Abgeordneten hergeben", sagte etwa Christian Lausch, der für die FPÖ im Nationalrat sitzt und ebenfalls Gemeinderatsmitglied in Hollabrunn ist.
Laut Lausch sei im Bezirk der Rücktritt kein Thema, auch in der Landespartei habe er diesen Wunsch nicht mitbekommen.
Zusammenfassung
- Der niederösterreichische FPÖ-Landtagsabgeordnete Michael Sommer hat am Freitagabend mit rund zwei Promille einen Unfall mit seinem Tesla verursacht.
- Seinen Führerschein ist er los, in einem Interview zeigt er sich nun reumütig.
- An einen Rücktritt denkt er deshalb aber nicht.