Ex-WKStA-Chef: Attacken auf Justiz sind "Berlusconi-Reflex" der ÖVP
Geyer betont außerdem, dass die Staatsanwaltschaft "null Interesse" daran habe die durchgeführten Hausdurchsuchungen im Vorhinein zu leaken: "Das wäre wie wenn man den Leuten, die die Ibiza-Villa verkabelt haben dem Herrn Strache vorher noch sagen, die Villa ist verkabelt und alles was Sie hier sagen, wird aufgezeichnet. Das ist absurd."
Die ständigen Attacken gegen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) seien für Geyer unberechtigt: "Die Staatsanwälte haben es in ihrer DNA unabhängig zu sein." Staatsanwälte seien "die einzige Berufsgruppe, bei der es in der Gewerkschaft keine linke oder rechte Fraktionen gibt", so Geyer. Zudem wurden jene in den letzten zehn Jahren praktisch ausschließlich von ÖVP-Justizministern ernannt.
Geyer bezeichnet die ständigen Attacken der ÖVP als "Berlusconi-Reflex", in Anlehnung an ähnliche Verhaltensmuster bei Italiens ehemaligen Ministerpräsident Silvio Berlusconi.
Zusammenfassung
- "Österreich hat mit Sicherheit ein Korruptionsproblem", ist Werner Geyer überzeugt. Der ehemalige Leiter der WKStA bezeichnet die ständigen Attacken auf die Staatsanwaltschaft als "Berlusconi-Reflex" der ÖVP.
- Der ehemalige Leiter der WKStA bezeichnet die ständigen Attacken auf die WKStA als "Berlusconi-Effekt."
- Seyer betont außerdem, dass die Staatsanwaltschaft "null Interesse" daran habe die durchgeführten Hausdurchsuchungen im Vorhinein anzukündigen:
- Geyer bezeichnet die ständigen Attacken der ÖVP als "Berlusconi-Reflex", in Anlehnung an ähnliche Verhaltensmuster bei Italiens ehemaligen Ministerpräsident Silvio Berlusconi.