Ex-IS-Hochburg in Libyen: Massengrab mit 42 Leichen entdeckt
Sirte war 2015 und 2016 eine Hochburg der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). IS-Kämpfer verteidigten die Stadt monatelang gegen regierungstreue Milizen, bis sie 2016 besiegt wurden. Die Kämpfe ließen die Stadt in Trümmern zurück, die IS-Milizen zogen sich in die Sahara-Wüste zurück.
Im Oktober 2017 waren bereits die Leichen von 21 koptischen Christen in einem Massengrab in der Nähe von Sirte gefunden worden, die von IS-Kämpfern umgebracht geworden waren.
Ein Jahr später wurde ein Grab mit 110 Leichen von IS-Kämpfern entdeckt, drei Monate später wiederum ein Grab mit den Überresten von 34 durch IS-Kämpfer hingerichteten Äthiopiern.
In Libyen herrscht seit dem Sturz und gewaltsamen Tod des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi 2011 Chaos. Zwei Regierungen ringen um die Macht in dem nordafrikanischen Land, bewaffnete Milizen und ausländische Söldner bekämpfen sich.
Zusammenfassung
- In der libyschen Hafenstadt Sirte ist ein Massengrab mit 42 Leichen gefunden worden.
- Das Grab befinde sich auf einem ehemaligen Schulgelände, 42 nicht identifizierte Leichen seien exhumiert worden, erklärte die zuständige Behörde am Sonntag.
- Ein Jahr später wurde ein Grab mit 110 Leichen von IS-Kämpfern entdeckt, drei Monate später wiederum ein Grab mit den Überresten von 34 durch IS-Kämpfer hingerichteten Äthiopiern.