Erstmals Tote in der Ostukraine seit Waffenruhe im Juli
In der Ostukraine ist zum ersten Mal seit dem Inkrafttreten der neuen Waffenruhe im Juli ein Regierungssoldat getötet worden. Die Separatisten im Luhansker Gebiet sollen das Feuer eröffnet haben, teilte die Armee am Montag in Kiew mit. Zudem starben zwei weitere Soldaten am Sonntag in einem Minenfeld der Separatisten.
Die beiden waren Armeeangaben zufolge bei Löscharbeiten im Konfliktgebiet zwischen die feindlichen Linien geraten und in das Minenfeld gelaufen. Im Donezker Gebiet sollen die Separatisten laut der Armee zudem Granatwerfer eingesetzt haben. Dabei sei ein Soldat verletzt worden. Die Separatisten widersprachen jedoch den Angaben. Sie warfen der Regierungsseite vor, als erste geschossen zu haben.
Seit dem 27. Juli gilt im Donbass eine neue Waffenruhe. Den Beobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zufolge wurde diese seither weitestgehend eingehalten, dennoch kam es immer wieder zu Schüssen. Die Waffenruhe gilt trotzdem als eine der stabilsten seit Beginn der Kämpfe 2014. UNO-Schätzungen zufolge sind seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet worden. Rund zwei Dutzend Anläufe für eine Waffenruhe scheiterten bereits.
Zusammenfassung
- In der Ostukraine ist zum ersten Mal seit dem Inkrafttreten der neuen Waffenruhe im Juli ein Regierungssoldat getötet worden.
- Die Separatisten im Luhansker Gebiet sollen das Feuer eröffnet haben, teilte die Armee am Montag in Kiew mit.
- Zudem starben zwei weitere Soldaten am Sonntag in einem Minenfeld der Separatisten.
- Die Separatisten widersprachen jedoch den Angaben.
- UNO-Schätzungen zufolge sind seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet worden.