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Erdoğan-Jubelfeier in Favoriten für Ludwig "friedlich"

Bürgermeister Michael Ludwig hat die Jubelfeiern zum Wahlsieg von Recep Tayyip Erdoğan in Wien-Favoriten als "friedlich" und "laut" bezeichnet. Die FPÖ hingegen wütet.

Hunderte Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan bejubelten am Wochenende im 10. Wiener Gemeindebezirk dessen Wahlsieg. Dabei wurde teilweise auch der faschistische Wolfsgruß gezeigt, es kam zu Drohungen. Inzwischen gibt es erste Reaktionen der Politik.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bezeichnete die Feiern am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag als "friedlich", wenn auch "laut". Es habe aber auch einige Verwaltungsübertretungen gegeben. Die FPÖ hingegen wütet und ortet bereits ein "Kalifat" im 10. Bezirk.

Das Wahlergebnis in der Türkei wollte Ludwig nicht kommentieren. Er selbst würde sich ja im Gegenzug auch nicht über Kommentare zum Wiener Wahlergebnis freuen, meinte er dazu.

Gefährdete Objekte vorab bewacht

Laut einem Sprecher der Wiener Polizei kam es bei den spontanen Kundgebungen ab 20.30 Uhr vor allem im Bereich um den Reumannplatz zu Autokorsos, die massive Verkehrsbeeinträchtigungen verursachten. Gefährdete Objekte wie das linke Ernst-Kirchweger-Haus oder bestimmte Botschaften waren bereits im Vorfeld von Polizeibeamten bewacht worden, um Angriffe präventiv zu vermeiden.

Wiederkehr will "pro-demokratische Perspektive" geben

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) spricht im Interview mit PULS 24 über die Türkei-Wahlen am Sonntag und die feiernden Austro-Türken.

ribbon Zusammenfassung
  • Hunderte Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan bejubelten am Wochenende im 10. Wiener Gemeindebezirk dessen Wahlsieg.
  • Dabei wurde teilweise auch der faschistische Wolfsgruß gezeigt, es kam zu Drohungen. Inzwischen gibt es erste Reaktionen der Politik.
  • Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bezeichnete die Feiern am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag als "friedlich", wenn auch "laut".
  • Es habe aber auch einige Verwaltungsübertretungen gegeben.
  • Das Wahlergebnis in der Türkei wollte Ludwig nicht kommentieren. Er selbst würde sich ja im Gegenzug auch nicht über Kommentare zum Wiener Wahlergebnis freuen, meinte er dazu.