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Elektronischer Mutter-Kind-Pass in 3,5 Jahren geplant

Der Vorsitzende des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, hat am Montag angekündigt, den Mutter-Kind-Pass auf eine elektronische Variante umzustellen. Die aktuell geplante Lösung inkludiert ein Erinnerungssystem via SMS oder E-Mail für die regelmäßigen Mutter-Kind-Untersuchungen und eine lückenlose Dokumentation der verpflichtenden Untersuchungen im E-Card-System. Für die Umsetzung des Projekts werden aktuell insgesamt dreieinhalb Jahre vorgesehen.

Lehner sprach in einer Aussendung vom "nächsten Meilenstein" in der Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems. "Wer heute eine Frist verpasst, muss mit einer Kürzung des Kinderbetreuungsgeldes rechnen. Die elektronische Lösung kann dies verhindern", betonte der Dachverbands-Chef. Zudem sollen die Befunde in der elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) gespeichert werden. Bereits vorhandene Untersuchungsergebnisse können genutzt werden, Untersuchungen müssen nicht mehrfach durchgeführt werden, erläuterte Lehner.

Das von der Sozialversicherung eingereichte Projekt ist auch Teil des Wiederaufbaufonds der EU und wird mit zehn Millionen Euro finanziert. "Die digitale Lösung bringt Vorteile für Mütter, Ärzte und die Sozialversicherung, denn sie steigert den Patientennutzen, erhöht die Sicherheit und reduziert den Verwaltungsaufwand", schwärmte Lehner.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Vorsitzende des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, hat am Montag angekündigt, den Mutter-Kind-Pass auf eine elektronische Variante umzustellen.
  • Für die Umsetzung des Projekts werden aktuell insgesamt dreieinhalb Jahre vorgesehen.
  • Das von der Sozialversicherung eingereichte Projekt ist auch Teil des Wiederaufbaufonds der EU und wird mit zehn Millionen Euro finanziert.