Red Bull zur Razzia: Werden mit Beamten zusammenarbeiten
Am Dienstagvormittag teilte die Kommission mit, dass Ermittlungen gegen eine in mehreren EU-Staaten aktive Firma im Energydrink-Sektor eingeleitet wurden. Red Bull bestätigte PULS 24 die Durchsuchung der Firmenräumlichkeiten mit den Worten, einen "Besuch" von EU-Beamten erhalten zu haben.
Zusammenarbeit: ja, Information: nein
"Wir werden selbstverständlich mit ihnen in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, zusammenarbeiten", versicherte Red Bull. Ansonsten gab man sich aber zugeknöpft. Details zum Grund der Razzia wurden keine genannt. "Anfragen nach weiteren Informationen sollten direkt an die EU-Kommission gerichtet werden", hieß es vom Konzern.
Bundeswettbewerbsbehörde vor Ort
Involviert war auch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Beamte der BWB seien im Auftrag der EU-Kommission an Ort und Stelle, um die Hausdurchsuchungen durchzuführen, erklärte am Dienstagnachmittag ein Sprecher gegenüber der APA. Relevante Daten würden sichergestellt, sollten welche gefunden werden. Wie lange die Hausdurchsuchungen noch dauern, könne er derzeit nicht abschätzen.
Zusammenfassung
- Die EU-Kommission hat am Montag beim Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull wegen des Verdachts illegaler Absprachen und Verstoßes gegen die EU-Kartellregeln eine Razzia durchgeführt.
- Red Bull bestätigte den "Besuch" der EU-Beamten gegenüber PULS 24.
- "Wir werden selbstverständlich mit ihnen in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, zusammenarbeiten", versicherte Red Bull.
- Details zum Grund der Razzia wurden keine genannt. "Anfragen nach weiteren Informationen sollten direkt an die EU-Kommission gerichtet werden", hieß es vom Konzern.