puls24 Logo

Drei Tote nach russischem Raketenangriff auf Dnipro

Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Dnipro in der Zentralukraine sind am Freitagabend drei Menschen getötet und mindestens neun weitere verletzt worden. Das teilte der Gouverneur der Region Serhiy Lysak auf Telegram mit. Es seien Wohnhäuser und eine medizinische Einrichtung getroffen worden. Unter den Verletzten befänden sich ein achtjähriges Mädchen und ein Jugendlicher. Bei einem Drohnenangriff auf einen Wohnblock in Kiew wurde ein Mensch getötet.

Zwei weitere Menschen seien in der Hauptstadt verletzt worden, teilte der staatliche Rettungsdienst am Freitagabend mit. Zuvor hatte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erklärt, ein russischer Drohnenangriff habe einen Brand in einem Wohnblock ausgelöst. "Die oberen Stockwerke eines von einer feindlichen Drohne getroffenen Hochhauses im Stadtteil Solomianskyj brennen. Im 17., 18. und 19. Stock wurden Wohnungen beschädigt", teilte Klitschko im Onlinedienst Telegram mit. Einsatzkräfte seien vor Ort. Laut dem staatlichen Rettungsdienst breitete sich das Feuer bis zum 21. Stockwerk aus. Rund hundert Menschen seien evakuiert worden.

Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie ein Fluggerät, das wie eine Drohne aussah, in das Gebäude im Westen von Kiew krachte, woraufhin ein Feuer ausbrach.

Bei seinem im Februar 2022 begonnenen Angriffskrieg in der Ukraine setzt Russland unablässig auch Drohnen ein. Kiew hat seine westlichen Verbündeten mehrfach dazu aufgefordert, mehr Unterstützung für die Luftabwehr zu leisten.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem russischen Raketenangriff auf Dnipro in der Zentralukraine wurden drei Menschen getötet und mindestens neun verletzt, darunter ein achtjähriges Mädchen und ein Jugendlicher.
  • Ein Drohnenangriff in Kiew führte zu einem Toten und zwei Verletzten, als ein Feuer im 17. bis 21. Stock eines Wohnblocks ausbrach und rund hundert Menschen evakuiert werden mussten.
  • Kiew fordert von seinen westlichen Verbündeten verstärkte Unterstützung für die Luftabwehr, da Russland im Ukraine-Konflikt kontinuierlich Drohnen einsetzt.