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Deutschland liefert Waffen an die Ukraine

Deutschlands Kanzler Olaf Scholz teilte mit, dass Panzerabwehrwaffen und Stinger-Raketen geliefert werden.

Deutschland wird 1.000 Panzerabwehrwaffen und 500 Stinger-Raketen an "unsere Freunde in der Ukraine" schicken, teilte Olaf Scholz mit. Damit wolle man die Ukraine "bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Putin" unterstützen. Die Waffen stammen aus Bundeswehr-Beständen.

"Zeitwende" 

Scholz erklärte weiter, es sei Deutschlands "Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Wladimir Putin". "Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende", erklärte Scholz. "Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung." Deutschland stehe eng an der Seite der Ukraine.

"Weiter so, Bundeskanzler OlafScholz! Antikriegskoalition im Einsatz!", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Twitter. Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, sprach von einem historischen Schritt. "Wir sind froh, dass Deutschland endlich diese 180-Grad-Wende vollzogen hat"

Es handelt sich um einen Kurswechsel Deutschlands in der Ukraine-Krise insgesamt. Bisher hatte Berlin die Lieferung tödlicher Waffen an die Ukraine abgelehnt, weil es sich um ein Krisengebiet handelt. "Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung", erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz. "In dieser Situation ist es unsere Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Wladimir Putin. Deutschland steht eng an der Seite der Ukraine."

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Zuvor hatte die Bundesregierung den NATO-Partnern Niederlande und Estland Waffenlieferungen an die Ukraine genehmigt. Im Falle der Niederlande geht es um 400 Panzerfäuste aus deutscher Produktion. Bei Estland handelt es sich um Artilleriegeschütze aus DDR-Altebständen, bei denen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen vor einer Weitergabe die Zustimmung Deutschlands erforderlich ist.

Niederlande

Die Niederlande werden etwa 200 Stinger-Flugabwehrraketen an die Ukraine liefern, teilte die Regierung dem Parlament am Samstag in Den Haag mit. Die Regierung reagiere damit auf ein Ersuchen der Ukraine. Die sogenannten Stinger-Raketen können zum Beispiel Flugzeuge und Helikopter treffen. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Niederlande der Lieferung von Waffen und militärischen Gütern zugestimmt. Dazu gehörten 100 Scharfschützengewehre mit 30.000 Stück Munition sowie Radargeräte und Minen-Detektoren. Ein Teil davon sei am Samstag verschickt worden, der Rest solle so schnell wie möglich folgen. Die Niederlande hätten allerdings ebenso wie auch andere Verbündete "logistische" Probleme.

Tschechien

Tschechien kündigte an, Waffen und Munition im Wert von 7,6 Millionen Euro an die Ukraine zu liefern. Dabei handle es sich um Maschinengewehre, Sturmgewehre und andere leichte Waffen, hieß es.

Belgien

Belgien will die Ukraine mit Waffen und Kraftstoff unterstützen. "Die Ukraine hat Belgien um große Mengen an Treibstoff gebeten, um ihre Truppen zu versorgen", schrieb Premier Alexander de Croo auf Twitter. Man werde 3.800 Tonnen Kraftstoff liefern. "Belgien wird außerdem 2.000 Maschinengewehre an die ukrainische Armee liefern", schrieb er weiter. Darüber hinaus werde Belgien 300 Soldaten nach Rumänien entsenden.

Dänemark

Dänemark teilte am Samstag mit, 2.000 schusssichere Westen und 700 Sanitätstaschen in die Ukraine schicken zu wollen.

ribbon Zusammenfassung
  • Deutschland wird 1.000 Panzerabwehrwaffen und 500 Stinger-Raketen an "unsere Freunde in der Ukraine" schicken, teilte Olaf Scholz mit.
  • Damit wolle man die Ukraine "bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Putin" unterstützen.
  • cholz erklärte weiter, es sei Deutschlands "Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Wladimir Putin".
  • "Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende", erklärte Scholz. "Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung." Deutschland stehe eng an der Seite der Ukraine.