Raketenwerfer defekt: Dänemark sperrt Schiffs- und Flugverkehr
Die nationale dänische Schifffahrtsbehörde warnte vor herabfallenden Raketentrümmern: Sie rief Schiffe auf, die Gegend nicht zu durchfahren und notfalls zu ankern.
Das dänische Militär erklärte, während eines Marinemanövers habe man einen verpflichtenden Test durchgeführt. Dabei sei ein Problem mit dem Raketenwerfer aufgetreten. Der Werfer sei aktiviert worden und habe dann nicht mehr deaktiviert werden können.
Raketenwerfer könnte losgehen
"Bis die Raketenabschussrampe deaktiviert ist, besteht das Risiko, dass die Rakete abgefeuert wird und noch mehrere Kilometer weit fliegen kann", hieß es in der Erklärung.
Die Meerenge des Großen Belts ist der wichtigste Seezugang zur Ostsee und eine der am meisten befahrenen Schifffahrtsstraßen weltweit.
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Die Warnung betraf ein Gebiet etwa vier Kilometer südlich der Großen-Belt-Brücke, die über die Meerenge führt und eine der größten der Welt ist. Die Brücke bleibe für den Verkehr geöffnet, erklärte der Betreiber.
Der Große Belt liegt zwischen den dänischen Inseln Fünen und Seeland. Etwa die Hälfte des Schiffsverkehres zwischen der Ostsee und dem Kattegat - der Verbindung zur Nordsee - geht durch den Großen Belt. Hier verlaufen auch die Fährlinien zwischen Kiel und Oslo beziehungsweise Göteborg.
Zusammenfassung
- Auf einem dänischen Kriegsschiff lässt sich ein Raketenwerfer nicht ausschalten.
- Dänemark zog die Konsequenzen und sperrte unter anderem den Schiffsverkehr im Großen Belt, einer der weltweit wichtigsten Seeverbindungen.
- Auch der Überflug über das betroffene Gebiet wurde verboten.