Corona-Pandemie verändert Einstellung zur Demokratie kaum
Die seit 2018 halbjährlich durchgeführte Studie bescheinigt der österreichischen Bevölkerung auch während der Coronakrise eine große Zufriedenheit mit der Demokratie, heißt es von den Initiatoren. Der Zufriedenheits-Wert von 90 Prozent hat sich seit Beginn des Projektes kaum verändert. Für 15 Prozent der Befragten funktioniert die heimische Demokratie demnach sehr gut, für weitere 64 Prozent eher gut. Die Befragungen für die Studie fanden zwischen Mai und Anfang Juli 2020 telefonisch und online statt, rund 4.500 Personen ab 14 Jahren wurden befragt.
Eine Zunahme orten die Autoren der Studie, dass sich - rückblickend vor allem auf 2019 bezogen - mehr Menschen an Demonstrationen beteiligten als noch 2017 und 2018. Vor allem junge Befragte berichteten doppelt so oft, in den vergangenen zwölf Monaten bei einer Kundgebung gewesen zu sein. Ausschlaggebend dafür dürfte die "Fridays for Future"-Bewegung gewesen sein.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Demokratieradars finden sich unter https://www.austriandemocracylab.at/demokratieradar.
Zusammenfassung
- Nach wie vor stimmen 90 Prozent der Aussage zu, dass die Demokratie trotz Problemen die beste Regierungsform ist.
- Das geht aus den Ergebnissen der fünften Befragungs-Welle des "Demokratieradars" hervor, der von Politikwissenschafter der Universitäten Graz und Krems durchgeführt wurde und dessen Ergebnisse nun vorliegen.
- Für 15 Prozent der Befragten funktioniert die heimische Demokratie demnach sehr gut, für weitere 64 Prozent eher gut.