China weist Vorwürfe über Einfluss auf Panamakanal zurück
China respektiere die Souveränität Panamas über den Kanal und erkenne diesen als dauerhaftes neutrales internationales Tor an, so der Botschafter weiter. Falls Panama unter dem Druck der USA seine Zusammenarbeit mit China im Rahmen der Initiative der "Neuen Seidenstraße" zurückfahren sollten, wäre dies eine "bedauerliche Entscheidung". Die "Verleumdungskampagne der USA" und einiger anderer Länder wegen der Neuen Seidenstraße sei völlig haltlos. Die Neue Seidenstraße ist ein Sammelbegriff für verschiedene Kooperationsprojekte in den Bereichen Handel und Infrastruktur zwischen China und anderen Ländern weltweit.
Der neue US-Außenminister Marco Rubio war am Wochenende nach Panama gereist, um die Ansprüche Trumps auf die Kontrolle über den Panamakanal zu unterstreichen. Dabei hatte er auch gesagt, dass Chinas Einfluss auf die weltweite Wasserstraße inakzeptabel sei.
Das Hongkonger Unternehmen Hutchison Ports PPC betreibt auf beiden Seiten des Kanals seit 1997 große Container-Terminals. Zwar gehört die Firma nicht dem chinesischen Staat, sondern einer reichen Hongkonger Familie. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass die Regierung in Peking auch über private chinesische Unternehmen ihren Einfluss auf Häfen und Schifffahrtsrouten ausbauen könnte.
Zusammenfassung
- China hat die Vorwürfe der USA über seinen Einfluss auf den Panamakanal zurückgewiesen. Der chinesische UN-Botschafter Fu Cong erklärte, China habe sich nie in die Verwaltung oder den Betrieb des Kanals eingemischt.
- Der US-Außenminister Marco Rubio betonte in Panama die Ansprüche der USA auf die Kontrolle über den Panamakanal und kritisierte Chinas Einfluss auf die weltweite Wasserstraße als inakzeptabel.
- Das Hongkonger Unternehmen Hutchison Ports PPC betreibt seit 1997 Container-Terminals am Panamakanal. Es gibt Bedenken, dass die chinesische Regierung über private Unternehmen ihren Einfluss ausweiten könnte.