China schickt erneut Sondergesandten nach Kiew und Moskau
"In den vergangenen zwei Jahren haben wir unsere Friedensbemühungen nie aufgegeben und nie aufgehört, für Gespräche zu werben", sagte die Sprecherin des Pekinger Außenministeriums, Mao Ning. Bei der nun bevorstehenden Reise handle es sich um "die zweite Runde der Pendeldiplomatie zur Förderung einer politischen Lösung der ukrainischen Krise".
Li Hui war im vergangenen Mai zum ersten Mal seit Beginn des Krieges in die Ukraine gereist und hatte auch in Moskau Gespräche geführt, jedoch ohne sichtbare Fortschritte. Zuvor hatte China im Februar 2023 ein Positionspapier zum Krieg in der Ukraine vorgelegt, in dem es die Achtung der Souveränität, einen Waffenstillstand und die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen forderte.
Seit Beginn des Konflikts vor zwei Jahren hat Peking immer wieder betont, sich um Verhandlungen zu bemühen. Kritiker werfen China jedoch vor, in Wirklichkeit den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu unterstützen.
Zusammenfassung
- Chinas Sondergesandter für Euro-Asien, Li Hui, reist erneut nach Kiew und Moskau, um im Ukraine-Konflikt zu vermitteln.
- Im Mai ohne greifbare Ergebnisse in der Ukraine und Russland, setzt Li Hui nun auf eine 'zweite Runde der Pendeldiplomatie' mit weiteren Terminen in EU-Ländern.
- China fordert in einem Positionspapier von Februar 2023 die Achtung der Souveränität und einen Waffenstillstand, sieht sich aber Kritik ausgesetzt, Russland zu unterstützen.