APA/APA/AFP/SHAUL GOLAN

Neuer Anlauf bei Waffenruhe-Gesprächen für Gaza

US-Präsident Joe Biden begrüßt die vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu genehmigte Entsendung eines Verhandlungsteams für weitere Gespräche über eine Waffenruhe im Gazakrieg. Biden habe mit Netanyahu über den Stand der Verhandlungen gesprochen, bei denen es auch um die Freilassung der Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas gehe, teilte das Weiße Haus mit.

"Präsident Biden bekräftigte sein eisernes Engagement für Israels Sicherheit, auch angesichts der Bedrohung durch vom Iran unterstützte Terrorgruppen wie die libanesische Hisbollah", hieß es weiter. Für den 15. Juli sei außerdem ein Treffen der wichtigsten Berater von Biden und Netanyahu geplant, so das Weiße Haus.

Die von den USA, Ägypten und Katar vermittelten Verhandlungen über ein Ende des Gazakriegs steckten zuletzt wegen der auseinanderstrebenden Ansichten Israels und der Hamas über das Verhandlungsziel in eine Sackgasse. Die Islamisten hatten am Mittwoch den Vermittlern einen Vorschlag, wie sie es beschrieben, mit "einigen Ideen" übermittelt. Israel hatte daraufhin erklärt, den Vorschlag zu prüfen.

Ein Mitglied der israelischen Unterhändler sprach Donnerstagabend von einer reellen Chance auf eine Einigung mit der Hamas zur Freilassung der israelischen Geiseln. Es gebe in einem Teilbereich einen bedeutsamen Durchbruch, sagte er, ohne konkreter zu werden.

ribbon Zusammenfassung
  • US-Präsident Joe Biden begrüßt die Entsendung eines Verhandlungsteams durch den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu für weitere Gespräche über eine Waffenruhe im Gazakrieg.
  • Ein Treffen der wichtigsten Berater von Biden und Netanyahu ist für den 15. Juli geplant, um die Verhandlungen voranzutreiben.
  • Ein israelischer Unterhändler sieht eine reelle Chance auf eine Einigung mit der Hamas zur Freilassung der Geiseln und spricht von einem bedeutsamen Durchbruch in einem Teilbereich der Verhandlungen.