APA/dpa/Georg Moritz

Beschädigtes Datenkabel in der Ostsee repariert

Ein beschädigtes Kommunikationskabel in der Ostsee zwischen Schweden und Litauen funktioniert wieder. Eine Ermittlergruppe soll nun die Ursache für den Schaden finden, auch eine mögliche Sabotage steht im Raum.

Das Kabel wurde repariert und der Datenfluss über die für den Internetverkehr wichtige Leitung wurde wiederhergestellt, hieß es von der litauischen Tochter des schwedischen Telekommunikationsfirma Telia am Donnerstagabend.

Zu größeren Beeinträchtigungen sei es trotz des Ausfalls nicht gekommen. Das Arelion-Kommunikationskabel zwischen der schwedischen Insel Gotland und Litauen war Anfang vergangener Woche physisch beschädigt worden - ebenso wie nur wenig später ein weiteres Kabel zwischen dem finnischen Helsinki und Rostock.

Kabel vorsätzlich beschädigt?

Beide Fälle ereigneten sich in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens. Unklar sind weiterhin die Ursachen für die Schäden. Finnland, Schweden und Litauen haben dazu eine gemeinsame Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Die schwedische Polizei hat Ermittlungen wegen möglicher Sabotage aufgenommen, auch Behörden anderer Länder ermitteln dazu, ob die Kabel vorsätzlich beschädigt wurden. In den Fokus der Ermittler ist dabei ein chinesisches Schiff mit dem Namen "Yi Peng 3" gerückt.

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ribbon Zusammenfassung
  • Das beschädigte Kommunikationskabel in der Ostsee zwischen Schweden und Litauen wurde erfolgreich repariert, wie die litauische Tochter der schwedischen Telekommunikationsfirma Telia mitteilte.
  • Trotz des Ausfalls des Arelion-Kabels zwischen Gotland und Litauen sowie eines weiteren Kabels zwischen Helsinki und Rostock kam es zu keinen größeren Beeinträchtigungen.
  • Die Ursachen der Schäden sind unklar, und eine gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Finnland, Schweden und Litauen untersucht den Vorfall, wobei die schwedische Polizei auch mögliche Sabotage in Betracht zieht.