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Beruhigende Pensionsstatistiken

Die Beiträge decken die Pensionen noch immer ganz gut ab. Das zeigt eine parlamentarische Anfragebeantwortung von Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) an die SPÖ-Abgeordnete und GPA-Chefin Barbara Teiber. Demnach lag die Deckungsquote 2023 bei 79,6 Prozent und damit höher als beispielsweise zehn (75,7 Prozent) oder 20 Jahre (64,6 Prozent) davor. Teiber sieht angesichts der Zahlen den Beleg, dass die Pensionen sicher seien und sich stabil entwickelten.

Wie schon seit langem ist die Deckungsquote bei den ASVG-Versicherten mit 85,3 Prozent mit Abstand am höchsten. Bei den Selbstständigen liegt sie nur bei 52,7 Prozent, bei den Bauern bei 24,6 Prozent. Bei letzteren beiden Gruppen gibt es auch keinen Anstieg der Deckungsquote sondern sie stagnieren bzw. gehen bei den bäuerlichen Versicherten sogar zurück.

Auf 1.000 Versicherte entfielen im Jahr 2023 579 Pensionen. Auch dieser Wert ist aktuell nicht alarmierend. Um die Jahrtausendwende waren es gut 620. Für Teiber ergibt sich daraus, dass sich "die Mythen der Unfinanzierbarkeit als Propaganda von privaten Versicherungskonzernen und ihrer politischen Freunde" entpuppten.

Stark gestiegen ist in den vergangenen Jahren gemäß der Anfragebeantwortung die Zahl der von Frauen selbsterworbenen Pensionen. Betrug der Anteil der Frauen mit Direktpension 2001 noch 58,2 Prozent, stieg er bis 2023 auf 75 Prozent. Auch der Genderpensionsgap sank in diesem Zeitraum merklich und zwar von 44,9 auf 29,5 Prozent.

Beim Antrittsalter wurde 2023 ein Wert von 61,1 Jahren erreicht. Vor zehn Jahren lag er bei 58,5.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Deckungsquote der Pensionen lag 2023 bei 79,6 Prozent und ist damit höher als vor zehn Jahren (75,7 Prozent) und vor 20 Jahren (64,6 Prozent). Besonders hoch ist die Deckungsquote bei den ASVG-Versicherten mit 85,3 Prozent.
  • Die Anzahl der von Frauen selbst erworbenen Pensionen stieg von 58,2 Prozent im Jahr 2001 auf 75 Prozent im Jahr 2023, während sich der Genderpensionsgap von 44,9 auf 29,5 Prozent verringerte.
  • Das Antrittsalter für Pensionen erreichte 2023 einen Wert von 61,1 Jahren, verglichen mit 58,5 Jahren vor zehn Jahren. Barbara Teiber sieht in den stabilen Zahlen einen Beweis gegen die Mythen der Unfinanzierbarkeit der Pensionen.