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BBC: Umstrittene Britische Innenministerin entlassen

Die Rechtsaußen-Politikerin Suella Bravermann hat die letzte Kontroverse beruflich nicht überlebt. Sie warf der Polizei vor, auf dem linken Auge blind zu sein und Rechtsbrüche durch propalästinensische Demonstranten zu dulden.

Großbritanniens Innenministerin Suella Braverman wurde entlassen , wie unter anderem BBC und Sky News am Montag unter Berufung auf Regierungsquellen berichten. 

Sie schrieb einen Gastbeitrag in der "Times" und erhob Anschuldigungen gegen die Polizei, ohne sich vorher mit Regierungschef Rishi Sunak oder seinem Büro abzustimmen. Dass Bravermann nicht mehr lange im Amt bleibt, wurde deshalb erwartet.

Anfang November hatte Braverman noch in Wien bei einem Treffen mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) eine verstärkte Sicherheitspartnerschaft mit Österreich vereinbart.

Pläne für Machtübernahme? 

Braverman gilt als aussichtsreiche Kandidatin für die Parteiführung, sollten die Konservativen wie erwartet die im kommenden Jahr anstehende Parlamentswahl verlieren. Die regierenden Konservativen liegen in Umfragen weit hinter der oppositionellen Labour-Partei. Spekuliert wurde, dass sie sich mit der Kritik an der Polizei und anderen rechtspopulistischen Äußerungen als Kandidatin des rechten Parteiflügels positionieren und womöglich ihren Rauswurf sogar absichtlich herbeiführen wollte.

Die Entlassung Bravermans dürfte Einschätzungen zufolge mit einer größeren Kabinettsumbildung einhergehen. Spekuliert wurde, Außenminister James Cleverly könnte auf ihren Posten nachrücken.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Rechtsaußen-Politikerin Suella Bravermann hat die letzte Kontroverse beruflich nicht überlebt.
  • Sie warf der Polizei vor, auf dem linken Auge blind zu sein und Rechtsbrüche durch propalästinensische Demonstranten zu dulden.
  • Dass sie gehen muss wurde erwartet.
  • Es könnte sein, dass sie sich in Position bringt, um nach der nächsten Wahl die Partei zu übernehmen.