Ausnahmezustand in drei Provinzen Ecuadors verhängt
Für einige Städte rund um die Wirtschaftsmetropole Guayaquil gilt außerdem eine nächtliche Ausgangssperre. Durch Gewalttaten im Zusammenhang mit dem Drogenhandel kamen in Ecuador seit Jahresbeginn nach Angaben der Behörden bereits 1.255 Menschen ums Leben. Bei Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Bandenmitgliedern in Gefängnissen wurden seit Februar vergangenen Jahres 350 Häftlinge getötet.
Zusammenfassung
- Der ecuadorianische Präsident Guillermo Lasso hat wegen der ausufernden Gewalt von Drogenbanden in drei Provinzen einen 60-tägigen Ausnahmezustand verhängt.
- Die Maßnahme in den Küstenprovinzen Guayas, Manabí und Esmeraldas trete um Mitternacht in Kraft, sagte der Präsident am Freitag in einer von den Staatsmedien übertragenen Rede.
- Er habe die Mobilisierung von 4.000 Polizisten und 5.000 Soldaten in den drei Regionen angeordnet.