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Schüsse auf Trump: Das ist bisher bekannt

Kurz vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner ist Ex-US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung nur knapp einem versuchten Mordanschlag entgangen. In weniger als einer Minute spielte sich das Attentat ab. Viele Fragen sind weiterhin offen. Das ist bisher bekannt.

Am Samstag wurde auf den voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, bei einer Kundgebung in Pennsylvania geschossen.

Der Täter und ein Zuseher starben, zwei weitere Personen wurden schwer verletzt.

Was ist passiert?

Der Vorfall ereignete sich, als Trump bei der Wahlkampfveranstaltung in der Kleinstadt Butler mit seiner Rede begann. Als der Ex-Präsident gerade zu Kritik an illegaler Einwanderung ansetzte, fielen plötzlich Schüsse. 

Trump ging daraufhin zunächst hinter dem Rednerpult in Deckung, während Sicherheitsbeamte zu ihm eilten und ihn abschirmten. Kundgebungsteilnehmer schrien und warfen sich zu Boden. Trumps rechtes Ohr blutete.

22 Sekunden nach den ersten Schüssen eskortieren drei schwer bewaffnete Sicherheitsbeamte Trump von der Bühne zu seinem Auto.

Wer war der Schütze?

Laut der US-Bundespolizei FBI sei der mutmaßliche Täter der 20-jährige Thomas Matthew Crooks aus Bethel Park in Pennsylvania sein. 

Der Secret Service teilte mit, der Angreifer habe "mehrere Schüsse "von einer erhöhten Position" außerhalb des Versammlungsortes abgefeuert. Der Schütze sei daraufhin "neutralisiert" worden.

Wie aus Unterlagen der Wahlkommission hervorgeht, spendete Crooks im Alter von 17 Jahren 15 Dollar an eine demokratische Organisation. Er sei aber laut Wählerverzeichnis ein eingetragener Republikaner.

Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass der getötete Schütze alleine gehandelt hat. Folglich bestehe auch keine weitere Gefahr für die öffentliche Sicherheit, sagten FBI-Beamte nach übereinstimmenden Medienberichten in einem Telefon-Briefing für Journalisten.

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Was war die Tatwaffe?

Ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 wurde laut übereinstimmenden US-Medienberichten von Ermittlern sichergestellt. Es gilt als mutmaßliche Tatwaffe.

Das Gewehr ist äußerlich fast identisch mit dem Sturmgewehr M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft. Das AR-15 ist die Ausführung für Zivilisten. Geübte Schützen können dennoch sehr viele Schüsse in sehr kurzer Zeit abgeben.

Das Modell wurde in den vergangenen Jahren in den USA immer wieder von Schützen benutzt, die mehrere Menschen töteten, bei sogenannten "mass shootings". 

Die mutmaßliche Tatwaffe sei legal gekauft worden - allerdings vom Vater des Täters. Wie der Schütze an die Waffe gekommen sei, sei noch unklar. Die Familie des Täters kooperiere mit den Ermittlern.

Laut CNN und "Wall Street Journal"  hatte der mutmaßliche Schütze außerdem Sprengstoff in seinem Auto

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Was war das Motiv?

Ermittler des FBIs und anderer Sicherheitsbehörden suchen mit Hochdruck nach Antworten auf diese Frage. Sie würden auch die Religion des Schützens, seine Finanzen und seine gesamten Online-Aktivitäten und alle weiteren relevanten Aspekte seines Lebens genau unter die Lupe nehmen.

Der Vater des mutmaßlichen Attentäters sagte im Sender CNN, er versuche herauszufinden, was passiert sei. Er wolle erst über seinen Sohn reden, nachdem er mit Ermittlern gesprochen habe. 

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Wer sind die Opfer?

Außer dem mutmaßlichen Schützen starb nach Behördenangaben auch ein Zuschauer, zwei weitere wurden schwer verletzt.

Zwei Augenzeugen berichten US-Medien, sie hätten einen Mann mit einem tödlichen Kopfschuss gesehen. "Der Mann neben mir bekam einen Schuss in den Kopf und war auf der Stelle tot. Eine andere Frau sah aus, als sei sie am Unterarm oder an der Hand getroffen worden", sagt ein Besucher dem Sender NBC News.

Ein zweiter Augenzeuge, der nach eigenen Angaben Notarzt ist, eilte einem weiteren Verletzten zu Hilfe. Er habe einem Mann geholfen, der zwischen den Bänken eingeklemmt gewesen sei und einen Kopfschuss erlitten habe.

Wie stand es um die Sicherheitskräfte?

Mehrere Augenzeugen geben an, sie hätten den Schützen vor dem Attentat gesehen und die Behörden alarmiert. Die örtliche Polizei teilte mit, sie habe "auf eine Reihe von Berichten über verdächtige Aktivitäten reagiert", nannte aber zunächst keine weiteren Einzelheiten.

Die Direktorin des Secret Service, Vertreter des Heimatschutzministeriums und des FBIs würden zu einer Anhörung aufgefordert werden, kündigte der Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson an. Er ist Mitglied der Republikaner.

Im Zentrum steht die Frage, wie es dem mutmaßlichen Attentäter gelingen konnte, offenbar unbemerkt auf das Dach eines Gebäudes zu gelangen und von dort aus Schüsse abzugeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Kurz vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner ist Ex-US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung nur knapp einem versuchten Mordanschlag entgangen.
  • In weniger als einer Minute spielte sich das Attentat ab.
  • Viele Fragen sind weiterhin offen.
  • Das ist bisher bekannt.