Asyl: Tirol baut Container-Dörfer für Flüchtlinge
"Eines im Raum Innsbruck und eines in Kufstein", sagte Dornauer dem ORF Radio Tirol. Mit dem Bau der Container-Dörfer soll "ab nächster Woche" begonnen werden.
Noch am Freitag waren 30 Asylwerber, die die Nacht auf Freitag in Zelten verbracht hatten, von Absam nach Kufstein gebracht worden.
Die von der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) in Absam aufgestellten Zelte wurden unterdessen am Freitag abgebrochen. Bürgermeister Manfred Schafferer (SPÖ) hat einen entsprechenden Bescheid ausgestellt, den die BBU allerdings anficht.
Die 30 Personen wurden in ein 2015 errichtetes Holzgebäude übersiedelt, das schon vor sieben Jahren zur Unterbringung von Asylwerbern diente. Es handle sich dabei um einen "großen Schlafsaal" mit "null Rückzugsmöglichkeiten", sagte der Kufsteiner Bürgermeister Martin Krumschnabel ("Die Parteifreien").
Tirol: 2.800 Flüchtlinge unter Quote
Krumschnabel ist der Meinung, dass es in Tirol eine "Gemeindequote" brauche: "Eine Familie kann ja jedes Dorf aufnehmen", argumentierte er. Tirol erfüllt die mit dem Bund abgeschlossene Quote zur Unterbringung von Flüchtlingen aktuell zu lediglich 63 Prozent. Das Bundesland beherbergt mehr als 2.800 Flüchtlinge weniger als es müsste. Erfüllt wird die Quote zur Zeit nur im Burgenland und überdeutlich in Wien.
Zusammenfassung
- In Tirol sollen für die Unterbringung von Flüchtlingen zwei Container-Dörfer errichtet werden.
- Das hat der zuständige Landesrat Georg Dornauer (SPÖ) gegenüber ORF Radio Tirol angekündigt.
- "Eines im Raum Innsbruck und eines in Kufstein", sagte Dornauer.
- Tirol erfüllt die mit dem Bund abgeschlossene Quote zur Unterbringung von Flüchtlingen aktuell zu lediglich 63 Prozent.
- Erfüllt wird die Quote zur Zeit nur im Burgenland und überdeutlich in Wien.